Ok

En poursuivant votre navigation sur ce site, vous acceptez l'utilisation de cookies. Ces derniers assurent le bon fonctionnement de nos services. En savoir plus.

23/07/2020

Botschaft des Herzogs von Anjou anlässlich der 30. Sommeruniversität der Union des Cercles Légitimistes de France

576160942.jpeg

Liebe Freunde der Universität hl. Ludwig

Es erfüllt mich mit doppelter Freude, Ihnen heute diese Botschaft zu übermitteln. Zuerst einmal weil sie sich an die Jugend richtet, deren Rolle für die Zukunft unseres Landes so wichtig sein wird, zweitens weil diese Sommerakademie heute 30-jährigen Geburtstag feiert, was für deren Güte und Nutzen spricht, wozu ich den Organisatoren von Herzen gratuliere.

An meinen Vermittlungsbemühungen freut mich besonders deren jahrelang nachhaltige Wirkung. Bei all diesen Schwierigkeiten durchzuhalten zeugt von echter Standhaftigkeit, die sich auf zutiefst empfundener Überzeugung gründet und durch nichts Hoffnung aufgeben noch sich beirren lässt. Diese Königstreue hat Frankreich zu dem gemacht, was es ist. Treue gegenüber der Dynastie der Kapetingers, deren legitimer Nachfolger ich heute bin. Und deren Königswürde uns stark macht. Durch diese Kontinuität sind wir seit 1883 bis heute präsent und vertreten auf ewig Frankreich, damit wir weiter am Weg der Restauration bleiben. Können, der sich von anderen Regierungsformen unterscheidet, die nicht auf einem Akt der Weihe beruhen, also nicht auf einem dem menschlichen Streben übergeordneten Prinzip, ohne das es aber weder Dauer - von daher die ununterbrochene Nachfolge der Herrscherwürde seit 1830 - und noch weniger das Gemeinwohl und die Souveränität gewährleisten kann, die für eine politische Gesellschaft unumgänglich notwendig ist. Das eine wie das andere war das Fundament des Aufbauwerks der Kapetingers. Dieses Fundament bewährt sich auch im 21. Jahrhundert. Es wird keine stabil fortschrittliche und rundum blühende Gesellschaft ohne diese Keimzelle der Familie geben. Graf Chambord hatte das begriffen und daher jene ihm als Modernisierung unterjubelten Bestrebungen abgelehnt, die nur Leerlauf ohne jedweden Nutzen bedeutet hätten. Was ihm nicht entsprach. Im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts begann er bereits die Fehler zu erkennen. Im Unterschied zur vorherrschenden Mentaliät des ancien regime kannte jene der Revolution keine schränken mehr. Diese Gesellschaft ohne Zucht und Ordnung, wo jeder Glaube ans Übernatürliche fehlte, wurde schnell zur Anarchie, mit dem natürlichen Ausleseprinzip. Was wir im Moment sehen ist nur dessen Auswirkung, was Graf Chambord Frankreich unbedingt ersparen wollte : Der Mensch ohne Menschlichkeit, das Menschenleben ohne Wert, Familienleben aufgegeben, Ehe zwischen Mann und Frau in Auflösung, Kindererziehung vernachlässigt, Ausbildung bis zur Absurdität ebenso und Verblödung des Geistes wie Verkümmerung des Körpers und der Seele, was unaufhaltsam gegen die Gesetze des Lebens und der Natur verstösst.

Diese Gesellschaft verweigert sich, und daher seid ihr beim geistigen und intellektuellen Wachstum auf euch selbst angewiesen. Eure 30. Sommerakademie widmet sich stattdessen dieser wichtigen Aufgabe. Ist es nicht Fingerzeig, dass sich diese Zusammenkunft ursprünglich "Camp Chouan" nannte, also Seite der Guten Hoffnung, fürs engagierte Seite. Seit der Jahrtausendwende sprecht ihr von der Universität des Heiligen Ludwig, im zu zeigen, dass ihr in eine noch hieheren Liga kämpft, nämlich der grundsätzlichen Werte. Möge euch der heilige König bei eurer Arbeit weiterhin als Leitbild dienen, sowohl nach dem göttlichen als auch weltlichen Plan.

Ihr räumt dem Studium viel Platz ein, was zur Veröffentlichung von mehreren Heften der heiligen Ludwig Universität geführt hat, die sich grossen Interesses erfreuen. Jedes dieser Hefte sowie die königstreue Website dienen der Nachhaltigkeit und Vielfältigkeit der Konsumenten bei gleichzeitiger Einförmigkeit. Diese Vorgehensweise ist wohl durchdacht und koordiniert und führt zu gezielten Aktionen innerhalb der einzelnen Vereine. Hinzu kommt das internet. Dadurch kann Ihr Einsatz jene erreichen und beeinflussen, die unser armes Land erneuern wollen, das sich auf einem Irrweg befindet, da es abträglichen Ideologien aufgesessen ist. An ihren Früchten sollt Ihr sie erkennen. Und ihr seid die Schnitter, die an dieser reifenden Ernte ihren Anteil haben.

Lassen Sie mich diese Botschaft mit Worten der Ermutigung ausklingen. Als erste an die Teilnehmer der heiligen Ludwigs Universität, die sich die Zeit nehmen, ihr Studium zu beenden, was sie zur Übernahme von Verantwortung in der Gesellschaft befähigt, und der beste Weg zu deren Aufblühen ist. Wir können keine Nostalgie brauchen, aber dafür umso mehr aktiven Einsatz. Ich betone dies bei jeder Gelegenheit, wo ich mich als Chef des Hauses wie auch als legitimer Nachfolger der Königswürde in Frankreich einbringen kann. Meine Antwort darauf bleibt immer dieselbe, was auch immer Ihre Berufung sei, setzen Sie sich voll und ganz für den Dienst am Gemeinwohl ein, indem Sie sich bewusst der Verantwortung im sozialen, familiären, erzieherischen, ökonomischen Bereich stellen und der damit verbundenen Pflichterfüllung gegenüber dem Staat nachkommen. Denn das ist es, was Frankreich braucht. Menschen die aufrütteln und Beispiel geben und den Weg zeigen können. Das Frankreich der Kapetinger hat sich jahrhundertelang als solches verstanden und gebärdet. Es liegt an uns allen, uns diesen Kampf um unser aller Zukunft unter Zuhilfenahme unseres Willens und mit Gottes Beistand erneut echt vorzunehmen. Indem Frankreich wieder selbstbewusst wird, kann es auch etwas im Moment so sehr Nötiges ausstrahlen und einbringen, naemlich fehlende(n) Seele(-nfrieden).

Schließlich wende ich mich mit weiterem ermutigenden Zuspruch an Eure Verantwortungsträger. Zuerst ganz allgemein an den Verein der Legitimisten, auf dass auch sie wie in einer Familie weitermachen, unsere vielfachen, gemeinsamen und bereichernden Erfahrungen wirken zu lassen. Im besonderen an jene die die heilige Ludwig Universität ins Leben riefen und zum Erblühen bringen. Sie vollbringen einen bemerkenswerten methodischen Lehrauftrag, der den heutigen Erfordernissen entspricht. Das diesjährige Programm zeugt einmal mehr davon. Denn es ist in seinem Totalitarismus bzw. starken, ausgewogen erweiterten Ausprägung, die man doch da und dort erkennt, eindeutig vom Königstum getragen. Weit davon entfernt, oberflächlich zu sein, wie wir alle es so oft erleben, ist dieses subtile Wissen ausschlaggebend. Auch nimmt es die Dinge offensichtlich nicht leicht, denn es verschließt sich Kurzschlüssen, verlangt vielmehr eine Menge Arbeit gegen den mainstream. Und indem man die Herzensangelegenheit der Kapetinger betreibt, gehört es zur uns gemeinsamen Sache : Jede Generation möge nicht nur das empfangene möglichst unverbraucht weitergeben, sondern auch zum weiteren Aufbau beitragen. Ich als Familienvater, der an meine Kinder weitergeben möchte, weiss wie schwer das ist. Es erfordert Unmengen an Geduld und das rechte Maß an Demut, unablässig und mit Ausdauer darauf zu warten, die Frucht aufgehen zu sehen. Diese Eigenschaften haben auch die Organisatoren der heiligen Ludwig Universität bewiesen. Ihr Werk möge Ihnen vergolten werden und Ihr Beispiel auch anderen Lust auf Nachahmung und Fortsetzung und Weiterentwicklung dieses Paradeobjekts machen. Diese Dreissigjahrfeier ist mir eine willkommene Gelegenheit meiner Dankbarkeit Ausdruck zu verleihen.

Möge der heilige Ludwig Ihnen dazu Inspiration und Schutzherr sein !

 

Ludwig, Herzog von Anjou

Am 23. Juli 2020

05/06/2016

Botschaft des Prinzen von Anjou an den Präsident des UCLF anläßlich der Jubiläumswallfahrt nach Puy-en-Velay

Liebe Freunde,

ob_b315c6_louisxxsexprime2.pngSie haben mich zu Ihrer Jubiläumswallfahrt nach Puy-en-Velay eingeladen, und ich danke Ihnen dafür. Da ich nicht bei Ihnen sein kann, bin ich gedanklich und im Gebet bei Ihnen, die Sie diese unvergessliche Andacht hingebungsvoll pflegen.

Im Jahr 2016 findet ein Jubiläum statt, wie es erst in 141 Jahren wieder der Fall ist, und ich bin mir dessen großer Bedeutung bewusst.

Umso mehr da für all meine Vorfahren, die Könige von Frankreich, die Ihrem Verein so sehr am Herzen liegen, nach Puy zu kommen stets ein Markstein für einen guten Neubeginn im ganzen Königreich war.

Der Besuch Karl VII z.B., der hier die Muttergottes um die Rettung seines Königreichs anflehte, ist uns ein Zeichen dafür. Besonders in diesem Jahr, da uns Johanna von Orleans Gegenwart so vor Augen geführt wird. Sie selbst hat ihre Mutter im Jahr 1429 hierher geschickt, da sie der Überzeugung war, dass ihre Sendung, das Land wiederauferstehen zu lassen, das fast gänzlich in die Hände des Auslands gefallen war, durch die wunderbare Fürsprache der Jungfrau von Puy-en-Velay befreit wurde.

puy.JPGIst aber dieser Neubeginn nicht auch heute aktuell in unserer so zerrissenen und unruhigen Gesellschaft ? Eine alte Welt am Ende des 18. Jahrhunderts verschwand, und eine neue Welt mit Sinn für Transzendenz und Einheit ist im Begriff sich zu bilden. Der Heilige Vater ruft danach in all seinen Schriften der jüngsten Vergangenheit. Die Jungen tragen hierzu höchst aktiv durch ihren ganzen Einsatz in der Gesellschaft bei, gemeinsam eine bessere Welt zu verwirklichen.

Viele haben dabei ihre Hoffnung auf die Jubiläumswallfahrt nach Puy-en-Velay gesetzt, und auch Sie beten währenddessen dafür, dass die Welt sich erneuert im Geist der Tradition unserer Väter und auch Frankreich den Sinn für seine Größe wiederfinde und damit den Geist seiner Bestimmung in der zivilisierten Welt und in allen Völkern wie auch die Macht der Taufgnaden.

Für all das sei Ihnen herzlich gedankt.

Auf dass Ihre flehentlichen Gebete zum Schutz Frankreichs werden mögen.

Ludwig, Prinz von Anjou

4 Juni 2016

(Übersetzung - Hoitsch.K)

fleurdelys2.gif

Quelle : HIER