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18/09/2022

Tag des Gedenkens an den katholischen und royalistischen Aufstand von 1799- Botschaft Ludwig XX

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Liebe Freunde,

1799-2022,  niemals lassen die eins ums andere vergangenen Jahre das Massaker von Montréjeau verblassen, wobei Tausende   mutiger Männer ermordet wurden, jene  die von ihrer Entschlossenheit angetriebenen Männer, die ihr Land  bewahren und noch darüber hinaus, ihr Land vor dem revolutionären Wahnsinn  retten wollten. Eure Vorfahren hatten  alles klar und deutlich vorausgesehen. Sie hatten einst begriffen, dass, falls  sich  Frankreich seiner Tradition, seiner Institutionen und seines Glaubens entledigen sollte, dann würde  sich daraus eine Zeit der Unruhe und des Elends für alle ergeben.

Mehr als zwei Jahrhunderte später, muss man  zwangsläufig feststellen, dass sich jene von der französische Revolution hinterlassenen Verwüstungen als  unermesslich bestätigen lassen.   Die Gesellschaft ist bis ins Mark erschüttert, darum, dass  ihre Wahrzeichen,  nach und nach,  zahlreich in Frage gestellt worden sind. Für Frankreich ist es  oft nicht leicht, sich  in jener Darstellung wiederzuerkennen, die einige von ihm vermitteln, weil- und das ist vielleicht das grösste Verbrechen der Revolution-, es gezwungen  worden ist, mit seiner Geschichte und seinem historischen Gedächtnis  abzubrechen;   auch gezwungen worden ist, seine Macht, seinen Ruhm  und Glanz ins  Vergessen zu stellen, dies auf die Gefahr hin, sich vor den Augen seiner Feinde als geschwächt zu erweisen ! Die Ereignisse von Montréjeau, im Jahr 1799,  erbringen  einen schlagenden Beweis,  darum, dass dieses Massaker jahrzehntelang verheimlicht worden ist. Wahrscheinlich weil das damalige offizielle Frankreich einesteils darüber beschämt war, und andernteils umso mehr  noch, dass die feste Absicht vorhanden war, die Geschichte neu umzuschreiben, um den Siegern Recht zu behalten. Es ging darum, Geschichte und Wahrheit zu Propagandazwecken zu verfälschen !

Doch tauchte  schliesslich das in den Familien bewahrte geschichtliche Gedächtnis   wieder auf, und ermöglichte jene Tage wie die heutige. In den letzten Jahrzehnten hatten redliche Historiker  nebst einer  rein ideologischen Lektüre,  den Weg für eine neue wissenschaftliche  Lektüre der Revolution geebnet und zögerten auch nicht derer Verbrechen zu erwähnen. Jedoch hielt solcher heilbringende Meinungsumschwung nicht an. Im Gegenteil: wir sind  nun Zeugen anderer Entstellungen der Geschichte. Seit einigen Jahren taucht aus den Vereinigten Staaten eine neue Gefahr auf,  zwar eine Gefahr, die darin besteht, dass man  immerzu nur darauf aus ist, die historische Wahrheit zu verraten,  diesmal aber, mit dem  deutlich zum Ausbruch gebrachten  Willen, das Erbe der vergangenen Jahrhunderte  endgültig auszuradieren. In seiner  Vielgestaltigkeit beruht  jener da auf Lügen und dem gezielten Vorhaben die Identität unseres Landes zu verheimlichen, indem  man es endgültig von seinen Wurzeln abschneiden wird. Diese Kultur des Vergessens ist ernsthaft zu bedenken,  weil  unser Land  auf diese Weise des Begriffs seines lang anhaltendes Schicksals amputiert wird, das vor fünfzehn Jahrhunderten mit  Clovis' Taufe seinen Anfang genommen hat.

Glücklicherweise kommt der Widerstand zustande. Hie und da gibt es  allerorts und in ganz Frankreich zuträgliche Ausbrüche und Franzosen, die weiterhin die Erinnerung an die ihnen vorausgegangenen Generationen preisen. Es ist die Zivilgesellschaft, die, angesichts der Staatsmängel,  ihr Wirken  für dieses Vorhaben einsetzt. Das Montréjeau- Treffen  steht da mit dieser festen Absicht überein. All meine Gratulation geht an die Organisatoren. Die Gedenkveranstaltungen gewinnen deutlich an Bedeutung. Es geht  nicht mehr darum,  lediglich die Toten zu ehren,  welche die sich ohne Zögern  aufgeopfert haben,  um ihre Überzeugungen zu verteidigen, sondern darum, dass man sich Frankreichs  eigentliche Grundbedeutung,  seine Identität,  sein Schicksal und den Ertrag der Arbeit der vergangenen Generationen, welche allesamt zur Errichtung des  Baus des Gesellschaftswesens  beigetragen haben, ins Gedächtnis zurückruft.

Ich, persönlich, als Erbe einer langen Linie der Könige von Frankreich, mache  es  mir zur Pflicht, diejenigen zu ermutigen, die die Geschichte, die Tradition, die Wahrheit und jene Werte verteidigen, die ihnen zu Eigen sind. Von dieser festen Grundlage ausgegangen, wird  Frankreich  schon  morgen in der Lage sein,  neue Seiten seiner Geschichte schreiben zu können.

Somit gebe ich Euch jetzt schon ein Termin fürs nächste Jahr. Nein, die Märtyrer von Montréjeau sind nicht umsonst gestorben. Ihr Opfer zeigt uns den Weg zur Hoffnung. Dann also, bitte weiter so !

                                                                                                                                                       Ludwig, Herzog von Anjou

                                                                                                                                                                    20/08/2022

 

Quelle : HIER

25/03/2018

Ehrung des Prinzen Louis von Bourbon, Herzog von Anjou, für Oberstleutnant Arnaud Beltrame.

3892161942.jpgFranzosen, meine lieben Landsleute

Mit großer Trauer habe ich von den sehr schlimmen Ereignissen erfahren, die sich gestern in Trèbes in der Aude abgespielt haben.

Ich verneige mich vor dem überaus goßen Schmerz der Familien und Angehörigen der unschuldigen Opfer, die erneut im Namen einer barbarischen Ideologie getötet oder verwundet wurden. Ich ermesse auch die tiefe innere Bewegtheit des französischen Volkes.

Mit Inbrunst, aber auch mit Stolz und Dankbarkeit würdige ich das heldenhafte Opfer des Oberstleutnants der Gendarmerie, Arnaud Beltrame, der wissentlich sein Leben gab, um diese Geisel aus den Händen des islamistischen Terroristen zu erretten. Sein Name wird uns als ein großartiges Vorbild für Heldentum, Mut und Selbstverleugnung in Erinnerung bleiben.

Möge seine Seele in Frieden ruhen. Möge sein Opfer uns das Beispiel zeigen, dem wir folgen sollen : das Beispiel der Zivilisation und nicht der Barbarei, das Beispiel der Goßzügigkeit und nicht des Hasses, das Beispiel der menschlichen Größe und nicht der Niedertracht, das Beispiel der Berufung und nicht der Kapitulation, das Beispiel des Mutes und nicht des Aufgebens.

Die Opfer, besonders die Verwundeten, die an Leib und Seele leiden, sollen wissen, dass ich und meine Frau, Prinzessin Marguerite, sie in unsere Gebete einschließen.

Möge Gott Frankreich schützen, möge Gott Frankreich beistehen !

 

Ludwig, Herzog von Anjou 24. März 2018

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ürsprungliche Text auf französich : HIER

25/04/2017

Geburtstag Seiner Königlichen Hoheit Prinz Ludwig von Bourbon

Seine königliche Hoheit Ludwig von Bourbon, Herzog von Anjou und Chef des Hauses von Bourbon besucht in Begleitung seiner Gemahlin, ihrer königlichen Hoheit Maria Margarita Herzogin von Anjou den Moskauer Kreml wo sie heute, am 25. April die Ausstellung über seinen Vorfahren den heiligen Ludwig anlässlich seines Geburtstags im Jahr 1214 und zugleich seines eigenen im Jahr 1974 ansehen, die vom russischen Kulturministerium organisiert wurde.

Alles Gute und Gottes Segen zu Ihrem Geburtstag Sire ! Vivat rex in aeternum !

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25/01/2017

Herzliche Grüße für 2017 von Prinz Ludwig von Bourbon, Herzog von Anjou, Ältester der Kapetinger de jure, Seine Königliche Hoheit Ludwig XX

Bekanntmachung vom 20. Januar 2017 durch das Sekretariat Seiner königlichen Hoheit, Herzog von Anjou, anlässlich der Ankunft in Frankreich des Prinzen und seiner Frau, Prinzessin Marie-Marguerite, zu Gedenkfeiern des Todes Seiner Majestät König Ludwig XVI.

voeux.JPGAm Anfang des Jahres 2017 entbiete ich allen Franzosen meine besten Wünsche. In den unruhigen Zeiten, die wir durchleben, wo wir manchmal Zweifel und Bedenken haben, wünsche ich, dass sie einander zu viel Freude Anlass geben, sowohl große als auch kleine, und gemeinsam Frankreich wieder Tatkraft und Stolz verleiht.

2016 war ein schwieriges Jahr. Viele von Ihnen hatten verschiedene Prüfungen zu meistern, die mehr oder weniger schwerwiegend waren. Die soziale und wirtschaftliche Lage ist nicht gut, und die Zahl der Armen, der Ausgeschlossen, der Obdachlosen ist höher geworden. Die politische Lage ist auch nicht glänzend, weil sie nicht von einem großen Entwurf inspiriert ist. Zukunftspläne fehlen in unserem Land, die imstande wären, einem Volk gemeinsame Perspektiven zu eröffnen. Eine heimtückischer und bestialischer Feind, der sich unter religiösem Deckmantel versteckt, drängelt unsere Institutionen, bricht mit unseren Traditionen und bringt eine Menge unschuldiger Opfer zur Strecke. Ja, 2016 war kein gutes Jahr.

So gebe ich der Hoffnung Ausdruck, dass 2017 Frankreich den Glauben an sich und seine immerwährende Berufung wiederfindet, wie es seit Jahrhunderten als Modell und Vorbild für andere Nationen der Fall war. War es nicht das erste Land, das Gemeinwohl und Gerechtigkeit zu Grundlagen des öffentlichen Handelns gemacht hat ? Wieviele nunmehr zerschlagene Länder (denken wir an den Nahen Osten) würden dies gerne wiederfinden ! Wieviel Menschen würden gerne, nicht mehr zum Spielball von brutalen Machtapparaten sein. Unter dem alten Regime, und viele Jahre danach noch, war Franzosentum begehrt, weil es das Land der Freiheiten und des Rechts war.

Aber um dies zu tun, muss sich Frankreich wieder finden, seine Wurzeln wieder finden.Um das hereinbrechende Übel zu bekämpfen und abzuwehren, muss es zuerst moralischerseits zur Wundbehandlung kommen. Um alle Feinde und Schwierigkeiten zu erkennen, muss unser Land stolz sein auf sich, seine Vergangenheit, und was er anderen gebracht hat. Es ist an der Zeit, die Einkehr und Buße zu beenden. Sie haben nicht viel Sinn, in einem Land, das so viele Heilige hervorgebracht hat, in einem Land, das noch immer bewundert und oft zum Vorbild genommen wird.

Also für 2017 will ich, dass Frankreich die Tradition belebt, die es immer eher in die Zukunft als die Vergangenheit blicken ließ. Frankreich, die älteste Tochter der Kirche, kann erwartungsvollvoll auf gute Botschaft im sowohl göttlichen als auch humanistischen Evangelium des Paradieses vor sich und nicht hinter sich blicken. Fürchtet euch nicht ! Schaut nach vorn !

Frankreich hat viel auf seiner Habenseite für die Zukunft zu verbuchen, aber es muss sich dessen bewusst und stolz darauf sein. Dies ist nicht nur unsere Kultur und unser Lebensstil, die vom Ausland aus beobachtet werden. Über die Grenzen hinaus sind unsere jungen Absolventen, die bewertet und vor Ort beneidet werden, wo sie sich jeweils gerade auf den fünf Kontinenten befinden; ob das nun unsere Armeen sind, die allseits bewundert werden, wo sie im Einsatz zur Sicherung des Friedens, der Sicherheit und des Rechts sind; ob das unsere Unternehmer zwecks Fortsetzung von Innovationen sind ; ob das unsere wohltätigen Organisationen sind, die helfend eingreifen, wo es immer nottut.

Es gibt ein Frankreich des Erfolgs. Das gilt es zu fördern. Ich mache das zu Beginn dieses Jahres umso lieber, als es auch das Frankreich der Jugend gibt. Es gibt eine Wiederbelebung durch eine ganze Generation, die das Erwachsenenalter mit dem XXI Jahrhundert erreicht hat. Sie sind es, die die Gesellschaft von morgen prägen. Sie sind es, denen ich ganz besonders meine herzlichsten und innigsten Wünsche ausspreche. Sie sind es, die geeinte und verantwortungsbewusste Familien gründen; sie, die schaffen, um den gegebenen Herausforderungen gerecht zu werden, sowie innovative Start-ups wie auch Schulen; sie, die dem Vaterland und seiner Verteidigung verpflichtet sind; sie, die Frankreich jene seit zwei Generationen schmerzlich vermisste Geistlichkeit zurückbringen...

Meine Wünsche gehen an alle, die hingebungsvoll für die Zukunft arbeiten.

Sie sind daher insbesonders an Familien gerichtet. Jahrelang wurden sie sehr schlecht behandelt. Die Ehe wurde zum Transvestit, Kinder zum Spielball, die Älteren, zu oft schon total vernachlässigt, sehen sich außerdem zu guter Letzt noch bedroht; ganz zu schweigen von den Schwierigkeiten des täglichen Lebens, Wohnung und Arbeit zu finden, Kindern ein gutes Umfeld, in dem sie lernen können, zu ermöglichen... Aber die Familien in Frankreich halten sich gut. Sie zeigen sich äußerst fähig zum aktiven Widerstand. Sie nehmen nicht nur eine Haltung der Ablehnung ein, sondern reagieren mit innovativen Zukunftsplänen, die ihnen auferlegten alten sozialen oder pädagogischen Rahmenbedingungen herauszufordern.

Allen, die an die Zukunft glauben, möchte ich für das Jahr 2017 Hoffnungen und nicht Illusionen auf den Weg geben. Dafür wünsche ich mir ein Frankreich mit Sinn für Wahres und Konkretes, und nicht nach trügerischen Idealen, die nur in die Sackgasse führen.

Ich merke auf meinen Reisen, die ich in Frankreich mache, und die Begegnungen, die ich habe, dass man aus der Negativspirale, die durchaus nicht als gegeben hinzunehmen ist, endlich ausbrechen möchte. Ich habe meine Pflicht als Erbe und legitimer Nachfolger der langen Tradition der Könige von Frankreich erfüllt, wenn ich bei der Wiederherstellung des Vertrauens in die Zukunft helfen konnte.

Das sind meine Wünsche, die ich an alle Franzosen, Familien und junge Leute, richte aber auch an alle, die auf der ganzen Welt nach Frankreich blicken, dass es seiner Stimme im Konzert der Nationen mehr Gehör verschafft.

Heiliger Ludwig, Vorbild eines Königs, der sich seiner Pflicht beizustehen, dass Frankreich ein gutes Jahr 2017 bewältigt, bewusst war !

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Prinz Ludwig von Bourbon, Herzog von Anjou. Prinz Ludwig von Bourbon mit seiner Frau Prinzessin Marie-Marguerite beim Mittagessen, das auf die Totenmesse in St. Denys folgte, am 21. Januar 2017.

(übersetzung Hoitsch.K und Reny.F)

11/11/2016

Treffen mit Seiner Königlichen Hoheit Ludwig von Bourbon, Herzog von Anjou.

Paris-Mont.JPGAlexandra Cerdan : Im Jahr 1792 hat die Konvention die Monarchie in Frankreich abgeschafft und die Republik ausgerufen. Glauben Sie, dass dieser Beschluss unumkehrbar ist ?

Seine Königliche Hoheit Ludwig von Bourbon : In der Politik gibt es keine Unumkeherbarkeit. Die Geschichte gibt uns viele Beispiele. Die Monarchie in Frankreich hat neben vielen lichten und großen auch dunkle Stunden gesehen. Um nicht bei jenen, die Sie anführen, zu verweilen, erinnern wir uns daran, dass diese Republik erst recht kurz existiert. Das Konsulat (Napoleons) hat sie abgelöst, danach das Empire. Die Monarchie ist 1814 wieder eingeführt worden. Das 19. Jahrhundert kannte dann nach 1848 eine lange Instabilität bei den Institutionen. Alles ist möglich, es hängt davon ab, was sich die Franzosen wünschen.

A.C : Mit welchen Gefühlen schauen Sie auf die Situation in Frankreich und Europa ?

SKHLVB : Derzeit ist die Situation in Europa sehr komplex. Der "alte" Kontinent steht vor vielen Krisen. Es gibt die Wirtschaftskrise in einer Welt, die Vergangenheit ist, zweifellos viel zu schnell vergangen ist, die sich auf eine Wirtschaft stützte mit Unternehmen mit einer großen Zahl von Mitarbeitern und mit vielen Ressourcen zu einer Wirtschaft ohne Materialien und der Finanzen, die mehr nach geistigem als Körper-Einsatz verlangt. Das alles spielte sich sehr schnell ab. Man muss also neue Verhaltensregeln finden, was umso schwieriger ist, als dass es nicht nur auf staatlicher Ebene sondern kontinentaler, ja globaler stattfinden muss. Dieser Umsturz der Lebensbedingungen geht mit einem Umsturz der Werte einher. Ein paar alte haben wir damit hinter uns gelassen. Zugleich wird einem bewusst, dass es ohne diese in Zukunft in der Gesellschaft nicht mehr funktionieren wird. Zum Glück gibt es zahlreiche Anzeichen, dass es allerorts zu einer Erneuerung kommt. Das bedeutet nicht, dass man bei Problemlösungen zurückschaut, sondern dass man ohne Scheuklappen die Zukunft in den Blick nimmt und dem Menschen den rechten Platz zuweist. Denn es ist er, der über Fortschritt entscheidet.

A.C : Warum haben Sie nicht eine politische Laufbahn eingeschlagen ?

SKHLVB : Es gehört sich nicht für den Chef des königlichen Hauses, Parteipolitik zu machen. Man muss realistisch bleiben. Was wären die eingenommenen Standpunkte wert ? Was hingegen sicher ist, dass ich mit allem, was ich darstelle, also einer anderen gelebten politischen Tradition, eine Alternative anzubieten habe.

A.C : Warum hat Frankreich keinen König, wie es Spanien, England, Belgien usw. hat, wenn auch als Symbol und für das innere Wohlbefinden sozusagen Ihrer Meinung nach ?

SKHLVB : Die Länder, die Sie aufzählen, sind Monarchien. Die Könige dort haben durchaus ihren Platz und sind nicht nur Symbol. In Frankreich jedoch haben die überkommenen Machthaber, die dort zuzeiten regiert haben, seit Abschaffung des Exilrechts, die Rolle des Wache habenden Zeugen, und dies trifft sowohl auf das Haus Bonaparte als auch Orleans zu. Als Erbe der Könige von Frankreich, die beinahe 1000 Jahre lang Frankreich regiert haben, versuche ich, meiner Aufgabe gerecht zu werden und bin überall präsent, wo mich die Erinnerung an die Tradition und vergangene Große erforderlich machen.

A.C : Ein Teil des französischen Volkes würde sich mehr Präsenz Ihrerseits in den Medien wünschen. Wie denken Sie darüber ?

SKHLVB : Man muss den Medien diese Frage stellen... Aber ich bemerke unterdessen während meiner Übersiedlung in die Provinz, dass die lokalen Medien viel weniger Berührungsängste haben als die nationalen.

A.C : Was für Sportarten mögen Sie und welche betreiben Sie selbst ?

SKHLVB : Ich habe viel Sport ausgeübt. Mit den Jahren ändern sich die Vorlieben. Ich gehe mehrmals die Woche spazieren, was ein guter Ausgleich zum täglichen Stress ist, und mit meinen Kindern spiele ich jetzt auch wieder Fussball !

A.C : Glauben Sie, dass der Kopf Heinrichs IV beigesetzt werden kann, weil er in die Basilika des Heiligen Dionysius gehört ?

SKHLVB : Ich hoffe sehr. Sankt Dionysius ist die Nekropole der Könige von Frankreich. König Heinrich IV hat dort im Jahr 1610 seine Ruhe gefunden. Die Revolution hat ihn von dort verjagt. Es ist nur normal, dass seine sterblichen Überreste dorthin zurückkommen. Jedes Mal wenn die historische Wahrheit offenbart wird durch Restauration oder indem man den Dingen ihren Ursprung wieder zuweist, muss man so vorgehen. Auf diese Art behalten die Denkmäler ihre Authentizität und behalten ihren Sinn und Wert.

A.C : Sie haben den Kopf Heinrichs IV untersuchen lassen. Wie war Ihre Reaktion, als er als echt eingestuft wurde ?

SKHLVB : Ich messe der wissenschaftlichen Analyse großen Wert bei. Also war ich über die ersten Ergebnisse sehr glücklich, die die Echtheit der Reliquie bestätigt haben. Das war mir eine große Befriedigung. Weitere Analysen sind noch im Gange, denn einige haben Zweifel über verschiedene Aspekte oder Auslegungen gezeitigt. Wenn das Dossier geschlossen wird, können wir mit den zuständigen und befassten Behörden und Institutionen das Projekt der feierlichen Bestattung in Sankt Dionysius in Angriff nehmen.

A.C : Abschließend möchte ich Ihnen noch ein Schlusswort überlassen.

SKHLVB : Ich wende mich also an die Franzosen, an die ich wie vor mir der heilige Petrus das Wort richte: Fürchtet euch nicht! Habt keine Angst vor der Zukunft! Eine Geschichte, die so reich an Traditionund Größe ist, die auf den Werten des Clovis bei seiner Taufe ruht, sind dazu da, um an das Schicksal Frankreichs zu glauben.

04/04/2016

Der Herzog von Anjou, ein frommer Prinz

velatorio10-a.jpgDer vierzigjährige Prinz wird niemals müde, daran zu erinnern, dass Frankreich ein christliches Königreich, war und bleibt. Nachdem er seinen Vater im Jahr 1989 folgte, damals war er nur fünfzehn Jahre alt, als Ludwig seine Präsenz in Frankreich für religiöse Feste zu manifestierte.

Im Jahr 1993 besuchte er die Nekropole von Saint Denis, um seine Ehrerbietung an Ludwig XVI und Marie Antoinette zu huldigen. Der unglücklicher Märtyrer König, war Opfer der Revolution. Er war auch in Poissy im Jahr 2014, um den achten Jahrestag der Geburt von St. Louis zu feiern.

Frömmigkeit erhielt er von seiner Großmutter, der verstorbene Herzogin von Anjou und Cádiz, Emmanuelle de Dampierre, die im Alter von 99 Jahren im Jahr 2012 starb. Er wünscht seine Tochter und die Zwillinge auf diesem Weise zu erziehen. Der junge Prinzessin Eugenie wird im Juni ihre erste Kommunion machen.

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Ansprache Seiner Hoheit des Herzogs von Anjou – am 1. April 2016 in Argenteuil

1.jpgIch wünschte ausdrücklich anlässlich dieser Gelegenheit der ausnahmsweisen Zurschaustellung des heiligen Gewands, das in der Basilika von Argenteuil aufbewahrt wird, auch bei dessen Verehrung dabei zu sein.

Seit der Annahme dieser Reliquie durch Karl den Großen, die uns als Zeichen hinterlassen ist, und die er von Kaiserin Irene von Konstantinopel erhalten hat, waren es viele Könige von Frankreich, meine Vorfahren, die es verehrt haben. Die Annalen berichten insbesonders von Ludwig VII, in dessen Herrschaft die erste Zurschaustellung, von der man Kenntnis hat, fiel. Beim heiligen Ludwig war die Verehrung dafür so groß, dass er die Reliquien der Passion erwarb und dafür die heilige Kapelle erbauen ließ; unter der Herrschaft Franz‘ I fand eine große Prozession statt, bei der die Dornenkrone und das heilige Gewand zusammen mitgeführt wurden; Heinrich III und Ludwig XIII kamen auch hierher wie auch in der Folge Bianca von Kastilien, die Königinnen Katharina und Maria von Medici sowie Anna von Österreich.

Von daher kommt auch die Bedeutung des heiligen Gewands; diese Reliquie macht es den Glaubenden möglich, ihren Glauben zu stärken, indem sie ihre Verehrung auf einen Gegenstand hinwenden, der sie direkt mit Christus verbindet, und dessen Zurschaustellung wie kaum eine andere religiöse Festlichkeit zum Gemeinschaftsgeist beiträgt.

Da sie noch dazu in der Öffentlichkeit stattfindet, kann sich ein ganzes Volk zum gemeinsamen Gebet vereinigen. Es handelt sich hiebei also um ein ganz starkes Zeichen mit Symbolcharakter. Diese Schauabhaltungen können Zehntausende, ja Hunderttausende Franzosen, geschart um deren Souverän, zum gemeinsamen Glaubensakt verbinden.

Dieses Jahr werden sich zwischen 250.000 und mehr als einer halbe Million an dieser feierlichen Präsentation teilnehmen. Was für ein Symbol in unserer Zeit! Eine wichtige Veranstaltung religiöser Natur. Alles kehrt zurück an seinem Platz, der ihm zusteht. In einer laizistischen Gesellschaft, wo es Leute gibt, die der Religion nur eine persönlich individuelle Dimension zugestehen wollen, ist es wichtig, die Gelegenheit zu ergreifen, Glauben und Überzeugungen gegenüber vielen Glaubenden in einigem Geiste Ausdruck zu verleihen.

2.jpgMehrere Bischöfe und Kardinäle, und mich freut ganz besonders, bei dieser Gelegenheit Seine Eminenz, Kardinal Philippe Barbarin, den Primat von Gallien, zu begrüßen, sind während dieser zwei Wochen dem Ruf gefolgt und den Zeremonien vorgestanden. Die Gegenwart aller verstärkt den universellen Charakter dieser Zurschaustellung im Jahr 2016.

Es erscheint mir wichtig, sowohl als Christ wie auch als Erbe meiner königlichen Vorfahren hier im gleichen Geist der Einheit mit den vielen in dem einen Glauben, aus dem Frankreich seine Identität und Größe schöpft, teilzunehmen.

Die Messe vom 1. April wird von Seiner Exzellenz Luc Ravel, Militärbischof in Frankreichs Anliegen gefeiert. In meiner Eigenschaft als Erbe der Dynastie, die Frankreich zu dem gemacht hat, was es ist, wollte auch ich dabei sein, und damit dieser Zurschaustellung im Jahr 2016 als mehr denn tausendjährige Tradition fortsetzen. Ich bedanke mich vor allem bei Seiner Exzellenz Stanislas Lalanne, Bischof von Pontoise, dass er die Initiative ergriffen hat, diese ausnahmsweise Zurschaustellung aus Anlass des 150. Jubiläums der Errichtung der neuen Basilika von Saint Denys, des 50. der Schaffung der Diözese von Val d’Oise und des Jahrs der Barmherzigkeit auf die Beine zu stellen. Weiters danke ich der ganzen Pfarrgemeinde für ihr dermaßen großes Engagement. Schließlich gratuliere ich Pater Cariot, dem Rektor der Basilika zu seiner maßgeblichen Rolle bei der Organisation dieser Feierlichkeiten und der beispielhaften Restaurierung der heiligen Reliquie.

Wir haben hier die Gelegenheit, bis in die Tiefen der Mysterien unseres katholischen Glaubens und der Geschichte Frankreichs, des heiligen Ludwigs und Dionysius vorzustoßen, die eingriffen damit Frankreich seine Mission erfüllen kann, die für die ganze Menschheit als älteste Tochter der Kirche, von so großer Bedeutung ist.

Ludwig, Herzog von Anjou

(übersetzung Hoitsch-K)

28/01/2016

Verdächtige Begleitumstände beim Tod von Alphonse de Bourbon !

prince-alphonse-de-bourbon-duc-danjou.jpgAlphonse de Bourbon ", Herzog von Bourbon", "Herzog von Burgund" und der Herzog von Cadiz und "Herzog von Anjou" war der Führer des Hauses Bourbon, den er war der älteste. Er hatte sowohl die französische wie auch spanische Staatsbürgerschaft und in seinen französischen Pass war der Titel "Herzog von Anjou" eingetragen mit dem Prädikat der Königlichen Hoheit.

In Frankreich gilt der Höflichkeitstitel "Herzog von Anjou" den legitimistischen Anhängern zugleich als 'Königliche Hoheit' und damit berechtigt zur Wiederherstellung der Monarchie, also um zu herrschen, als Erbe der Könige von Frankreich. Tatsächlich war er der älteste lebende männliche Nachkommen von Hugo Capet nach dem Recht der Erstgeburt.


Biographie

Alphonse de Bourbon ist der älteste Sohn von Jacques-Henri de Bourbon und seine erste Frau Emmanuelle de Dampierre, Tochter von Roger de Dampierre.

Am 25. November 1950 bekommt er von seinem Vater, Jacques-Henri de Bourbon, dem ältesten Sohn von König Alfonso XIII den Titel "Herzog von Bourbon und Burgund".

Am 19. Juli 1969, wird dies erneuert, indem er einen Brief an Francisco Franco schickte, und damit seinen Verzicht auf den spanischen Thron zugunsten seines Neffen, König Juan Carlos I erklärte: "für das Gemeinwohl von Spanien, Frieden und Wohlstand des spanischen Volkes. "

Am 23. Juli 1969 in Madrid unterzeichnet Alphonse de Bourbon seinerseits eine Annahme zur Ernennung seines Cousins Juan Carlos als künftigen König von Spanien durch Francisco Franco.

Am 8. März 1972 hieratet er in der Kapelle des Prado-Palasts Maria del Carmen Martínez-Bordiú y Franco, Tochter von Cristóbal Martínez-Bordiú, Marquis von Villaverde und Carmen Franco, der Tochter des General Francisco Franco. Aus dieser Ehe hat er zwei Söhne, Francis und Louis-Alphonse.

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Am 20. März 1975, nach dem Tod seines Vaters in St. Gallen, wurde er der ältere Kapetinger; damit ist er der Leiter des Hauses Bourbon, zugleich König von Frankreich gemäß dem Anspruch der Legitimisten und seit dem 3. August 1975 Träger des Titels "Herzog von Anjou", wie es sein Vater ab dem Jahre 1946 getan hatte.

Am 5. Februar 1984 erlitt er einen schweren Autounfall, der das Leben seines ältesten Sohnes Franz von Assisi kostete. Er wurde auf seinen Antrag in Frankreich, in Paris behandelt.

Aktivitäten als Ältester des Hauses Bourbon :

Ab Ende 1984, nach monatelangem Krankenhausaufenthalt mit Rehabilitation, lebt er zwischen Madrid und Frankreich; es kommt zu Vernetzungen und Begegnungen, Austausch mit französischen Behörden und Franzosen, die die Institution des Hauses Bourbon unterstützen.

Im Jahr 1987 bei mehreren offiziellen Gedenkfeiern des Kapetinger Millenniums nimmt er als Ältester der Nachkommen von Hugo Capet, dem Gründer des Hauses der Kapetinger im Jahr 987 teil.

Tod :

Im Jahr 1989, beim Testen einer Skipiste für das WM-Skirennen in Beaver Creek, trifft er bei voller Geschwindigkeit auf ein Kabel, das über die Strecke gezogen ist und ihn tödlich am Hals verwundet. Es ist offen, ob es sich um Mord oder tragischen Unfall handelt. Er starb kurz danach und wurde in Madrid in der Klosterkapelle der Königlichen Unbeschuhten neben seinem ältesten Sohn begraben.

Nach der Totenmesse, am offenen Grab von Prinz Alphonse wird der Kaplan Christian-Philippe Chanut das Gebet der Liturgie der Könige von Frankreich sprechen. Dann hielt er die Laudatio auf Prince Alphonse in der Saint Denis Basilika.

Das Doppelgrab trägt die Symbole Frankreichs : drei fleurs de lis in Gold auf azurblauem Grund.


Aphonse-et-Louis-de-Bourbon.jpgAls er am 30. Januar 1989 starb, wird sein jüngster Sohn, Louis, der den legitimistischen Anspruch auf den Thron von Frankreich unter diesem Namen erbt, zu "Louis XX".


Französischer dynastischer Streit.


Alphonse de Bourbon wurde von den Legitimisten zum Nachfolger der Könige von Frankreich und Navarra unter dem Namen "Alfonse II" bestimmt, was von den Orleanisten, die inzwischen Henri d'Orléans unterstrützten, bestritten wurde. Die Orleanisten insbesondere argumentieren mit der Freistellung in Utrecht von Philip von Frankreich, direktem Vorfahren von Alphonse de Bourbon. Seiner Rechte auf den Thron von Frankreich verlustig, durch einen "Mangel pérégrinité" beeinflusst von fremden Fürsten "ohne Geist zurück, "und ein "Zusammenschluss" de facto erfolgte im Jahre 1883 nach dem Tod des Grafen von Chambord zwischen Orleanisten und Legitimisten jener Zeit.

Die Legitimisten argumentieren im Gegenteil, unter der monarchischen Ordnung, genau genommen, insbesondere Erbrecht durch männliche Erstgeburt-Regel und Nichtverfügbarkeit der Krone, eine Nichtigkeitsfreistellung während der Zeit des Vertrags von Utrecht.