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17/07/2020

Erstaunlich : Jeanne d’Arc (17. Juli 1429)

jeanne d'arc

Hätte dieses Treffen nicht stattgefunden, wäre die Geschichte Frankreichs ganz anders verlaufen. 1429 trat die Jungfrau von Orléans vor den Kronprinzen Karl VII., um ihm zu verkünden, dass sie Orléans vom Joch der Engländer befreien und ihn zur Krönung führen werde.

Wenn eine Begegnungen für die Geschichte Frankreichs entscheidend war, dann die zwischen Jeanne d'Arc und Karl VII. Während der Kronprinz bereits die Hoffnung aufgegeben hatte, den Engländern den Thron streitig zu machen, hörte er von einer jungen Lothringerin, die nach einer ihr verlauteten göttlichen Botschaft auserkoren sei, den König und das ganze Land zu retten. So empfing er die Jungfrau von Orléans am 25. Februar 1429 bei einer Audienz in Chinon. Der feste Glaube und der Mut des jungen 17-jährigen Mädchens überzeugten den König, so dass er ihr zur Befreiung Orléans seine Truppen anvertraute.

Anschließend begibt sich Jeanne zu der in Blois versammelten Armee, um Richtung Orléans zu ziehen. Im Mai desselben Jahres befreit Jeanne d'Arc die Stadt Orléans vom Joch der Engländer : Die Prophezeiung, nach der sie das Land retten und den Dauphin zum Thron führen würde, hatte sich also bewahrheitet. Am 17. Juli 1429 wurde Karl VII. in Reims an der Seite der Jungfrau von Orléans und seiner stolzen Standarte zum König von Frankreich gekrönt.

Ürsprungliche Text : Hier

jeanne d'arc

 

13/07/2020

Botschaft Ludwigs von Bourbon anlässlich des Fests des Heiligen Heinrich (13. Juli 2020)

Sans titre.pngAm 13. Juli ehrt die katholische Kirche den Heiligen Heinrich. Abgesehen von den Gedanken und Wünschen, die Prinzessin Marie-Marguerite und ich unserem dritten Sohn senden, erinnert mich diese Feier an die Könige, die diesen Namen tragen und die Geschichte der seit dem 11. Jahrhundert regierenden Kapeten.

Ich denke insbesondere an den großen Heinrich IV, den ersten Monarchen des stames der Bourbonen, aber anlässlich der zweihundertjährigen Gedenkfeier zu seiner Geburt auch an den Grafen von Chambord, der Heinrich V hätte werden sollen.

Nur wenige Fürsten sind so verkannt wie letzterer und in ihrem Denken und Gehabe so sehr missverstanden. Während Frankreich jeden Tag rückschrittlicher wird, sodass die Franzosen immer niedergeschlagener sind, wenn sie sich in ihren Freiheiten jeden Tag eingeschränkter sehen, tritt das Gedenken an diesen König voll Lebenskraft und Originalität hervor :

- Der Graf von Chambord weigerte sich mutig und selbstlos "die Revolution zu krönen".

- Er hatte die abträglichen Auswirkungen der neuen Institutionen basierend auf einem Gesetz, das durch missbräuchliche Anwendung wechselnden Mehrheiten zum Machterhalt verhilft, und für das die Souveränität nicht mehr absolut ist, bereits weitgehend erkannt.

Für Heinrich V wäre noch Zeit gewesen, durch die Wiederherstellung der traditionellen Monarchie, die falschen Werte, die sich aus Ideologien ergeben, die nur zu Niedergang und Tod der Gesellschaft führen, nicht hinzunehmen. Die weiße Flagge war das Zeichen dieses notwendigen Bruchs. Zweifellos zu seiner Zeit weniger auffällig, ist dieser notwendige Bruch heute von profunder Aktualität.

Heinrichs V Königswürde hatte wie alle Könige Frankreichs zunächst die Aufgabe, zum Gemeinwohl beizutragen, ohne das es keine Zukunft möglich ist. Das ist immer noch zutreffend.

Allen einen schönen Tag am Fest des Heiligen Heinrich !

 

Ludwig von Bourbon

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13/06/2020

Botschaft von Ludwig von Bourbon, Herzog von Anjou anlässlich des Appels der Hinwendung zu Gott von Jean Raspail

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Mit grosser Rührung erfahre ich, dass uns Jean Raspail ermahnt, den Weg zu Gott zu finden in seiner steten Treue zur Kirche und zu Frankreich.

Seine Persönlichkeit und Stellungnahmen werden uns fehlen.

Auf dass ihn der ewige Vater bei Sich aufnehme und er sich all des Ruhms und der Ehre gemeinsam mit unserem lieben Vaterland erfreue.

Ludwig von Bourbon

(13/06/2020)

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10/05/2020

Zum Fest von Johanna von Orleans im Jahr 2020 Grußbotschaft von Ludwig von Bourbon

Ludwig XX, Heilige JJohanna von OrleansLiebe Franzosen,

heute feiern wir das hundertste Jubiläum der Heiligsprechung von Johanna von Orleans, was ich gemeinsam mit vielen Franzosen in Erinnerung rufen will. Sie ist eine der wahrhaftigsten Helden in der Geschichte Frankreichs, denn neben ihrer Heiligkeit verfügt sie noch über etwas was für die Zukunft eines Volkes wesentlichst ist : Freiheitswille und Umsicht.

Davon ausgehend versteht man auch, warum sich die Franzosen ihrer außergewöhnlichen Patronin so nahe fühlen. Die Jungfrau Johanna von Orleans trat in einem entscheidenden Moment bei uns in Erscheinung.

Diese Zeit ist der heutigen in vielem sehr ähnlich: Frankreich und die Franzosen schienen die Hoffnung grossteils aufgegeben zu haben, da sie sich von höheren Mächten überwältigt wähnten und einer unsicheren Zukunft ausgesetzt sahen.

Zum Glück ist die älteste Tochter der Kirche nicht allein. Die Vorsehung zeigte sich auf in der Geschichte unseres Landes höchst ungewöhnliche Weise : seither Taufe und Krönung von Clovis, Heiligkeit von Ludwig IX, weihevolle Inthronisation und Ehrgeiz von Ludwig XIII, Frankreich der Himmelfahrt unserer Lieben Frau zu widmen.

Mit Johanna von Orleans bestimmte ein demütiges Mädchen das Schicksal Frankreichs, damit dieses sein Versprechen halten könne. Es handelte sich wohlgemerkt um eine Bauerntochter ohne militärische oder politische Ausbildung, die zweifach reüssieren sollte : die Feinde des Koenigreichs verjagen und den Franzosen wieder Würde verleihen und sie zur Frömmigkeit zurückführen.

Zur dramatischen Aktualität wünschen einige, dass man über dieses Jubiläum Stillgeschweigen bewahre. Aber Frankreich bleibt seiner Tradition verbunden, und die Franzosen zukunftsorientiert wie sie nun mal sind, versäumen keine Gelegenheit, ihrer Heiligen die Reverenz zu erweisen. Wenn Johanna von Orleans gleichsam das Banner am blauen Himmel erscheinen lässt, weiss ganz Frankreich wohin sich mit Stimme und Gebeten wenden.

Wie sie zu sagen pflegte : "die Menschen werken, aber Gott allein gibt den Sieg." Dies ist das grösste Vermächtnis und einzigartige Fundament in unserer Geschichte, auf dem wir aufbauen koennen.

Es lebe Johanna von Orleans und Frankreich mit den Franzosen !!

Ludwig von Bourbon

(10/05/2020)

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29/03/2020

Der heilige Ludwig möge sie weiterhin beschützen !

sos.pngGrosse Freude von der Befreiung der vier Geiseln von der christlichen Organisation SOS letzten Donnerstag, die am 20. Januar in Bagdad entführt worden waren, zu erfahren. Frankreich unternahm gemeinsam mit den irakischen Behoerden grosse Anstrengungen, um den Befreiungsschlag durchzuführen.

In diesen Tagen des inständungen Gebets für die Katholiken und so kurz vor Ostern lässt uns nicht auf die Christen im Osten und deren beharrliche Hoffnung vergessen. Lasst uns nicht vergessen, dass diese Gemeinden so alt wie Christus selbst sind und oft von einer nachlässigen, zermürbenden Politik in Geiselhaft gehalten werden.

Deren mutiges Durchhalten bemerkenswert ist. Der heilige Ludwig möge sie weiterhin beschützen !

 

Ludwig von Bourbon, Herzog von Anjou

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Ürsprungliche Text : HIER

19/03/2020

Botschaft von Herzog von Anjou zur Epidemie verursacht durch das Coronavirus, vom 19. März 2020, am Fest des heiligen Josef

unnamed.jpgEine Gefahr bedroht unsere Gesellschaft. Eine Gefahr die schwer zu meistern ist und Krankheit und sogar Tod beherrschen unsere Nachrichten. Das Virus hält die ganze Welt in Atem, und Frankreich, Spanien, Italien und nahezu ganz Europa sind von einer Krise betroffen, die an Ausmaß und Schwere alles hier am Kontinent Gekannte übertrifft... Die Opfer sind zahlreich. Und an sie und deren Familien wende ich mich nun mit dem Ausdruck meines tief empfundenen Mitgefühls. Ich denke da auch an das über aus belastete medizinische Personal, sei es in Spitälern oder anderswo, an die vielen Freiwilligen, die sich für die Kranken verausgaben und jene, die die Kontinuität im täglichen Leben aufrechterhalten. Ich denke da auch an das über aus belastete medizinische Personal, sei es in Spitälern oder anderswo, an die vielen Freiwilligen, die sich für die Kranken verausgaben und jene, die die Kontinuität im täglichen Leben aufrechterhalten. Beten wir zu Gott, dass alle Erkrankten die für sie nötige Pflege erfahren, und die Gesellschaft die zweifellos schwerwiegenden Langzeitfolgen abfängt.

Heute heisst es gläubig guten Mutes voranzuschreiten und sich dazu aufzuraffen, da es sich hierbei nur um unser aller Gemeinwohl handelt. Es gilt nicht mehr, die Fehler der Vergangenheit zu vereinen, sondern vielmehr die Lehren daraus zu ziehen und Korrekturen vorzunehmen. Gewaltige Veränderungen sonder Zahl sind vonnöten und vorzunehmen. Die Vorsehung ist an ihre Grenzen gestoßen, denn sie hat dem Virus nur sehr durchlässige Mauern zu bieten. Die kurzfristigen politischen und ökonomischen Visionen erwiesen sich bei ihrer Umsetzung als schwach und unfähig. Unmittelbar und wie immer in schwersten Zeiten wird es an der Keimzelle der Gesellschaft, den Familien liegen, ihrer Rolle gewahr und gerecht zu werden. Es ist an ihnen, entschlossen die Verantwortung zu übernehmen und die schwere Bürde auf sich zu nehmen.Während das medizinische Pflegepersonal ihrer Pflicht nachkommt, gehen die Familien der ihnen eigenen Obsorge, nämlich geistiger und intellektueller Fortbildung nach : verantwortungsbewusste Väter und Mütter zu werden. Die einen sowie die anderen werden sich dabei womöglich flexibel neuen Formen der Arbeit anpassen müssen, ohne dabei die Entwicklung neuer Beziehungen vernachlässigen zu dürfen, insbesondere zwischen den Generationen, wenn auch unter Einschränkung der Verbindungsaufnahmen. Schließlich möchte ich allen Franzosen sagen, daß uns diese tiefe Krise aufs wesentliche bringt : Nächstenliebe, Gemeinwohl, Familiensinn, Vaterlandsliebe, Bekehrung.

Ich bin zutiefst der Uberzeugung, dass uns der heilige Josef, der Schutzpatron des Hauswesens, den die Katholiken heute feiern, die Familien die Kraft finden lässt, die momentane Prüfung mit Hoffnung und Glauben durchzustehen.

Ludwig von Bourbon, Herzog von Anjou

09/02/2020

Ludwig XX wünscht den Franzosen alles Gute zum Jahr 2020

Valeur Redaktion, am Dienstag den 28.Januar 2020

Während Frankreich in der Krise steckt, beginnt das Jahr 2020 mit einigen Schwierigkeiten. Ludwig XX stammt aus der Familie derer von Anjou, also der Legitimisten, und ist damit rechtmässiger Nachfolger der Könige von Frankreich und wendet sich als solcher an Frankreich mit seinen Glückwünschen.

348867775.jpgMeine lieben Landsleute, zu Jahresbeginn gleich glück für 2020 zu wünschen, ist nicht einfach. Wir möchten von Erfolgen, Wohlstand, glück und Zufriedenheit sprechen, aber wir stehen vor einem zutiefst krisengeschüttelten Land. Die Krise ist sowohl moralisch als auch materiell. Aüssere und innere Gefahren wiegen schwer auf Frankreich. In dieser Situation und in diesem Machtvakuum ist es die Pflicht des legitimen Nachfolgers des Königs von Frankreich, das Wort zu ergreifen. Dies scheint mir die Pflicht des Herrschers zu sein : Mut und Realitätssinn zu zeigen !

Ich weiss, dass die Franzosen derzeit nichts zu lachen haben in einem Land, das weithin sehr mutlos und pessimistisch geworden ist. Das Land steckt in einer tiefen Krise, die jedes Jahr zunimmt und vor über einem Jahr radikaler wurde, da sich die Bevölkerung nunmehr verstärkt dagegen auflehnt. Sie ist nicht nur durch verschiedene Interessen einzelner oder ganzer Gesellschaftsschichten bedingt, sondern durch eine allgemeine Verelendung, eine Abnahme der Lebensqualität, Angst vor der Zukunft, die sich sowohl in den grossen Ballungsgebieten als auch am Land durchziehen. Daher fühlte sich dieses Land , das sich soviel von Europa und der Globalisierung auf verschiedenste Art und Weise erwartete, in einer solchen Lage immer mehr desillusioniert und betrogen und verärgert und von Zukunftsängsten geplagt. Seien wir also jenen, die durchhalten dankbar. Denn sie erhalten Frankreich mit ihrem Unternehmertum und ihrer erneuernden Kraft immerhin grossmächtig. Gemeinsam mit anderen Grossmächten. Den Feuerwehren, Medizinern und Polizisten, die den öffentlichen Dienst unter immer schwierigeren Bedingungen aufrechterhalten. Den Familien die die demografischen Zahlen hochhalten. Und unverdrossen als letzte Barriere ueber unser Oberhoheit wachen und dabei oft das eigene Leben aufgeben müssen. All jenen sende ich meine aufrichtigen Wünsche für ein gutes neues Jahr 2020, und versichere ihnen, wie gut und lobenswert ihr Tun ist. Aber abgesehen von dieser Vorhut müssen wir auch ans Wohl Frankreichs denken.

Ich habe den notwendigen Abstand, um die Situation in Frankreich beurteilen zu können. Und ich sehe dessen Zukunft trotz allem mit heiterem Optimismus. Die letzten Jahrhunderte, durch meine Familientradition geprägt, lassen einige grosse Mängel auf gewissen Gebieten im Land erkennen.

Seit Jahren lässt sich Frankreich wie gebannt von Ideen fern jeder Realität einlullen. Aber wir sollten uns nicht täuschen lassen und die Augen vor der Realität verschließen, als ob sie nicht existierte. Die Realität ist stärker als Ideologie, denn das ist das Leben. Das tägliche Leben jedes einzelnen. Das Familienleben. Das Leben, das wir weitergeben müssen, denn sonst sturbt es. Und die Franzosen wollen leben und weiterleben, denn sie wissen im Grunde ihres Herzens, dass sie Erbe einer tausendjährigen Geschichte sind, die zu bewahren ist. Die Franzosen wissen, dass das Land entgegen dem Anschein doch noch ein reiches geistiges und moralisches Erbe hat, das der ganzen Welt anheimfällt. Das zu den zu bewahrenden Werten gehört. Dieses Wort ist in letzter Zeit viel beansprucht und gehütet worden. Wenn ich von Werten spreche, dann sind es jene Frankreichs, das 15 Jahrhunderte hindurch Königreich war. Werte wie Fleiß, Einsatz, Gemeinwohl, Anstand und Opferbereitschaft im Anlassfall. Werte, die sich aus dem Christentum und der griechisch-lateinischen Philosophie ableiten. Jenen der französisch-europäischen Zivilisation. Nicht jenen der Ideologien die sowohl falsch als auch über dreht sind. Nicht jenen der Ablehnung, Reue, Aufgabe von Traditionen und Zerstörung von Institutionen. Die Franzosen belügen sich nicht und schwelgen nicht in einer destruktiven Macht anstatt einer konstruktiven. Sie sehnen sich nach einem Wandel und Bruch mit jahrzehntelangen fatalen und tödlichen Politspielchen.

Bruch bedeutet dem Leben wieder Sinn zu geben, indem man zum fundamentalen zurueck kehrt. Zuerst einmal heisst das, dem natürlichen Leben, von der Empfängnis bis zum Tod den ersten Platz einzuräumen, denn das ist das anthrooologuscge Fundament, auf dem unsere Gesellschaft ruht. Das zweite Fundament ist das Gemeinwohl. Es ist die Anleitung, die man braucht um zu wissen, was man tun soll. Vom geringsten bis zum höchsten. Bringt es der Gesellschaft was, wenn ich dies oder das tue, insbesondere den schwächsten ? Lässt es sie voranschreitet ? Ist es fuer sie gut ?

Denn diese Fundamente haben nicht an Wert noch an Nutzen zwecks Ordnung der Zivilgeselschaft verloren. Im Gegenteil ! Man muss ihnen nur den rechten Platz im gesellschaftlichen Leben einräumen. Dann wird es auch mit der Politik wieder aufwärtsgehen gleichsam wie nach einer neuen Morgenröte, und die Gesellschaft kann darauf aufbauen, um voranzuschreiten und einander das Leben zu erleichtern. Und die grossen Visionen, an denen es derzeit so sehr mangelt, werden wieder auferstehen. Man muss an die Zukunft glauben, um sie wiederherzustellen, indem man dem Kind genug Raum gibt, damit es durch die Erziehung die man ihm angedeihen lässt, zum umsichtigen und verantwortungsbewussten Erwachsenen wird. An die Zukunft glauben, heisst auch, für die Alten sorgen, dass sie im hohen Alter gesicherte Verhältnisse vorfinden, wenn sie sich vom Arbeitsleben zurück gezogen haben, alle Hilfe und Unterstürtzung bekommen, derer sie bedürfen.

Das Gemeinwohl ist dem Individualismus entgegengesetzt, dessen Raserei die Gesellschaft seit einem halben Jahrhundert etwa spaltet. Glück allein im Konsum zu finden ist eine der falschen Prämissen, und dies führt zu einer ungeordneten, orientierungslosen Gesellschaft, und damit zu noch mehr Schmutz und Abfall und Schädigung und Unnatürlichem. Glücklicherweise kam es durch diese Spirale des Bösen zu einem heilsamen Umdenken. Mittels des Evangeliums hat die Kirche zur Besinnung aufgerufen, indem sie sich auch auf die Natur, Teil der göttlichen Schöpfung, an der der Mensch aktiv und passiv Anteil hat, beruft, und die damit im göttlichen Plan liegt. Gottes Anhängerschaft wird grösser und die aufmerksamen Beobachter zahlreicher.

Es gibt also keimendes Leben in unserer Gesellschaft zum Besseren, und steckt in jenen, die damit was anzufangen wissen und bekanntmachen. Die Zukunft gehört den jungen Paaren, die die Hoffnung noch nicht aufgegeben haben und sie an ihre Kinder und damit ans Leben weitergeben. Die Zukunft gehört den jungen unternehmungslustigen, die sich ums Gemeinwohl kümmern, und Talent, Wissen, Energie und Kapital darein stecken und daraus neu schöpfen. Alles hängt an jenen die Pflichten zu übernehmen eher bereit sind als nur Rechte zu beanspruchen. Alles hängt an jenen, die an die Kindschaft Gottes und dem daraus abzuleitenden Gemeinwohl glauben.

83095310_1512027318962001_8542699843053682688_n.jpgMeine lieben Landsleute, Sie sehen, ich habe Vertrauen in die Zukunft Frankreichs, denn obwohl verwundet, so hat es doch Kraft und Saft, das in jenen steckt, die die Jahrhunderte alte Geschichte in und mit sich tragen. Es liegt noch eine weite Strecke vor einem, wenn man einmal Sinn und Zweck dieser Tradition wieder entdeckt hat. Dies sind meine Wünsche an alle Franzosen zu Jahresanfang. Mögen der heilige Ludwig und die heilige Johanna von Orleans uns und Frankreich weiterhin beschützen.

Ludwig von Bourbon

 

26/01/2020

Am 26. Januar 1796 wandte sich Stofflet mit folgenden Worten an seine Waffenbrüder

Stofflet, Generalissimus nach Laroche-Jacquelin's Tode, tapfer, roh. Nicolaus Stofflet war aus Lothringen gebürtig, von Jugend an Soldat, später aber Jäger in Diensten des Grafen Colbert, in Maulevrier. Er war, nächst Charette, das wichtigste Parteihaupt der Vendeer, und wenn auch an edlen Eigenschaften mit einem d'Elbée, Bonchamps, Lescure und Laroche Jacquelin gar nicht zu vergleichen, doch oft von größerem Einflusse, als diese braven Männer. Stofflet war 44 Jahre alt, als er gefangen und zu Angers erschossen wurde.

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« Meine tapferen Freunde, der Zeitpunkt ist gekommen, euch zu zeigen, dass Gott der Herr, der König, die Stimme des Gewissens und der Ehre und eure Dienstaelteren, euch zum Kampf aufrufen. Lasst der Republik weder Rast noch Ruh, die an der Zerstörung des Landes, das ihr bewohnt, mitgewirkt hat ! »

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Dies war die Ansprache, die der General Stofflet seinen Partisanen hielt und sie damit aufforderte, sich um ihn zu versammeln, um den Kampf gegen die Republik wieder aufzunehmen.

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25/01/2020

Segenwünsche 2020

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« Frankreich kann sich schon ab morgen erneuern, da es durch sein Augenmerk aufs Gemeinwohl bereits immer Stütze der Zivilisation war. Keiner von uns weiss, was morgen sein wird, aber doch wissen wir, dass die Zukunft das sein wird, was wir daraus machen.

Auf dass alle heiligen Frankreichs, der heilige Ludwig, Frankreich beschützen, damit es die grosse und mächtige Nation bleibe, gemäss dem Beispiel an Weisheit und Geduld, wie es die Capets vorlebten. »

 

Ludwig von Bourbon

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22/01/2020

Sonntag 19 Januar 2020

Aus Anlass der Totengedenkmesse seine Majestät König Ludwig XVI, die wir immer am Sonntag, der dem 21. Januar am nächsten ist, in der Sühnekapelle feiern, und der gemeinsamen Mahlzeit danach, hielt Prinz Ludwig von Bourbon, de jure seine Majestät König Ludwig XX folgende Rede.

 

Louis XX.pngLiebe Freunde,


Bevor ich Ihnen meine Botschaft übermittle, lassen Sie mich ein paar Worte zum Gedenken Herzog von Bauffremont, der uns gerade verlassen hat, sagen. Mehr als 60 Jahre lang hat er sich mit Leib und Seele für die legitime Königswürde eingesetzt. Er stand an der Seite meines Grossvaters, dann meines Vaters, und seit 1989 konnte ich noch von seiner in allen Prüfungen unerschütterlichen Treue überzeugen. Er überstand alle Stürme und hielt Kurs. Der Monarchismus schuldet ihm aufgrund seines unermüdlichen Einsatzes unendlich viel. Ich versichere seinen Kindern und seiner ganzen Familie nochmals meine tiefe Erschütterung, als ich von seiner Erhöhung in den Himmel hörte, jenes Mannes, der sich den Dienst des Herrschers am Menschen nicht ohne an Gott ebenso vorstellen konnte. Er möge in Frieden ruhen und in Ihren Gebeten bedacht bleiben, denn auch Sie beweisen Treue. Noch einmal danke ich Ihnen fuer Ihre Treue, die sich aufs Andenken des märtyrerkönigs gründet und die zunehmende Hoffnung auf die bessere Zukunft unseres Landes. Denn Frankreich ist derzeit wie auch im Jahr 1793 leidend.

Seit Jahren steckt es in einer zermürbenden Krise, die es an sich zweifeln lässt, denn jeden Tag ist es zur Verleugnung seiner selbst aufgerufen. Wie, es soll seine glorreiche Vergangenheit und großartige Geschichte vergessen ? Und sich in Busse üben ? Busse weswegen ?

Wenn wir uns die Regierung Ludwig XVI ansehen, dann hat er allein alle seine Vorgänger in sich vereint. Zur Ehre und Grösse seines Landes, die durch den Vertrag von Paris gefährdet waren, hat er es verstanden, die Macht der Engländer zurückzudrängen, indem er der britischen Krone die amerikanischen Kolonien wegnahm und den modernen Hafen Cherbourg schaffte.

Im Interesse einer « sozialen Gerechtigkeit », eines Terminus, den er erstmals verwendete, empfahl Ludwig XVI eine Reform der Finanzen. Um mit der Zeit zu gehen, gewährte er den Protestanten und Juden die gleichen Rechte. Auf dem Gebiet der Wissenschaft förderte er innovative Forschung, wie Dampfmaschine und Auslandsexpeditionen. Um den « Ausgeschlossenen » die Lebensumstände zu verbessern, unterstützte er die Arbeitsbedingungen der blinden und Taubstummen. Tatsächlich war seine Regierungszeit reich an Neuerungen, und zwar durch das Versprechen, das er bei seiner Krönung gegeben hatte, nämlich sich an den Dekalog zu halten.

Der streng christliche König als ältester Sohn der Kirche hatte das Ziel, das Gemeinwohl und Seelenheil seines Volkes. Dies ist kurz zusammengefasst die Aufgabe des Königs. Ist sie nicht so viel besser als all die wenig glaubwürdigen und überzeugenden Beteuerungen der heutigen Regierenden, die so weit von der Realität entfernt sind ? Das Testament Ludwigs XVI, das nach der Messe wieder gelesen wird, trieft von Wahrheit, einer Wahrheit, die im aktuellen Politsprech fehlt, der weder wahrhaftig noch gerecht ist. Das ganze Testament spiegelt diese seine Bescheidenheit wider, die sich nicht vor den Menschen zu rechtfertigen sucht, sondern vor Gott als Herrscher und Richter. Und nicht an Werten irregeht, sondern im Einklang mit seinem Gewissen lebt.

Damit hätte die Revolution und entstehende Republik gleich mal sträflichst den Wortsinn umgekehrt. Die Freiheit hat die Freiheiten unterdrückt. Diese Gesellschaft von früher, die solidarisch dachte, gab sich schließlich immer mehr allem Egoismus und Individualismus hin, obwohl man ihnen Gleichheit und Brüderlichkeit anempfohlen hatte. Zwei Jahrhunderte nach Ludwig XVI war die Gesellschaft nicht mehr solchen Herausforderungen ausgesetzt, sondern wäre zu erneuern.

Hören wir daher nicht auf, den Märtyrerkönig zu verehren, und ziehen wir auch in unserem Zeitalter daraus die Lehren. Lernen auch wir, Tradition mit Fortschritt zu verbinden. Auf dass unser Handeln sinnstiftend wird, und denken wir wie Ludwig XVI an die Mitmenschen, und dass wir fuer sie Verantwortung tragen, ihnen die Hoffnung wieder zu geben und an die humanitären Werte zu erinnern, die das Zusammenleben beherrschen sollten. Dabei dürfen wir nicht auf unmoderne Art und Weise nostalgisch werden und unwiderbringlich vergangenen Zeiten nachtrauern, sondern müssen vielmehr Herausforderungen der modernen Welt meistern, die viel vom Beispiel dessen, was das franzoesische Koenigreich und seine Errungenschaften darstellen, erwartet. Wenn die Geschichte sich auch nie wiederholen wird, so kann sie doch Lehren erteilen, besonders jetzt zu Jahresanfang sollten wir uns die beiden wichtigsten vor Augen halten, und die wären, der zentrale Wert des Menschenlebens von Geburt bis Lebensende und das Gemeinwohl. Und dazu gehört, dass wir uns jedwede Manipulation und Uebergriffigkeit gegenüber dem natürlichen Leben verbieten. Dass wir dem übertriebenen Individualismus Einhalt gebieten, der die Bedürfnisse des Nächsten nicht berücksichtigt, und sogar ins Gegenteil verkehrt. Mit einem Wort, hören wir auf zu lügen.

Es liegt an jedem von uns, das in unserem täglichen Leben in Familie und Beruf umzusetzen. Die Gesellschaft wird sich nur zum Besseren wandeln, wenn wir unsere Verantwortung wahrnehmen, und als Christen unsrem Taufversprechen treu zu bleiben. Ist das nicht das Symbol des Opfers Ludwigs XVI, wenn noetig unserem Gewissen gemäss nein zu sagen ?

Ausser dieser Neujahrsbotschaft möchte ich Ihnen allen sowie Ihren Familien und Ihren Nächsten ein gutes und gesegnetes Jahr 2020 unter dem Schutz der Heiligen Johanna von Orleans wünschen trotz der sich über uns zusammenbraünden Wolken.

Prinz Ludwig Herzog von Anjou