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25/04/2017

Geburtstag Seiner Königlichen Hoheit Prinz Ludwig von Bourbon

Seine königliche Hoheit Ludwig von Bourbon, Herzog von Anjou und Chef des Hauses von Bourbon besucht in Begleitung seiner Gemahlin, ihrer königlichen Hoheit Maria Margarita Herzogin von Anjou den Moskauer Kreml wo sie heute, am 25. April die Ausstellung über seinen Vorfahren den heiligen Ludwig anlässlich seines Geburtstags im Jahr 1214 und zugleich seines eigenen im Jahr 1974 ansehen, die vom russischen Kulturministerium organisiert wurde.

Alles Gute und Gottes Segen zu Ihrem Geburtstag Sire ! Vivat rex in aeternum !

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14/04/2017

Gemeinwohl, Autorität und Frieden.

pog_thomas_aquinas.jpg« Jedes Reich, das in sich gespalten ist, wird veröden und ein Haus ums andere stürzt ein ». Lukas 11,17

Das ist ein Text aus der Heiligen Schrift, den ich zur heutigen Reflexion vorschlage, aus Anlass der Karwoche. Er ist sehr alt, aber sehr interessant, denn er ist zeitlos; und außerdem zu jeder Zeit anwendbar.

Man muss « Reich » sehr allgemein verstehen und nicht notwendigerweise auf das ehemalige Frankreich und dessen Einrichtungen anzuwenden (wie man immer wieder fälschlich behauptet). Das Reich kann sich auf ein Land beziehen, aber auch auf ein Unternehmen, Körperschaften wie sie früher vorkamen, wie ein Verein oder die kleinste Einheit, die Familie. Die Familie ist ein kleines Reich auf kleiner Fläche, die es zu bewahren gilt.

Was uns also interessiert, und was sich der « Spaltung » widersetzt ist die « Einheit. » Wohin müssen wir uns also wenden, um Bruch und Auflösung zu verhindern, die ein Reich (ein Haus) durch Spaltung zu zerstören drohen.

Es ist unmöglich, dieses Rätsel zulösen, wenn man nicht die Verwirklichung des Gemeinwohls im Auge hat. Es handelt sich um einen christlichen und katholischen Begriff, den der heilige Thomas von Aquin sehr gut erklärt hat. Was ist also das Gemeinwohl ? Wie kann man das Gemeinwohl finden, und wie kann man konkret fürs Gemeinwohl wirken ? Es handelt sich hier wirklich um Grundbegriffe für alle jene, die im Sinne des Wohls für die Gesellschaft und einer Gemeinde handeln wollen.

Wenn wir uns beispielsweise im Vergleich eine Fußballmannschaft ansehen : wir sehen, dass wir für die Erlangung des Gemeinwohls einen Sieg erreichen müssen. Die Spieler müssen also jeder an seinem Platz gleichen Sinnes sein. Und ganz zuoberst muss es zwecks Koordination ihres Einsatzes gemäß Fähigkeit einen Direktor geben, der die Autorität ist. (Man stelle sich einen Kapitän oder auch Trainer vor.) Wir sehen daher, dass alle an einem Strang ziehen, die das Gemeinwohl herbeiführt, und die schließlich zum Sieg führt. Keiner von ihnen macht das Gemeinwohl aus, sondern alle tragen dazu bei. Gibt es dieses Einheit und Autorität zum idealen Zusammenspiel nicht, dann wird es für diese Mannschaft auch keinen Sieg geben, sondern nur die Niederlage. Man kann noch ein Beispiel anführen : jenes eines Orchesters. Die Musiker spielen gemeinsam unter dem Dirigat eines Orchesterleiters. Es ist der ergänzende Beitrag jedes einzelnen, der das Gemeinwohl, nämlich die Musik hervorbringt.

Wenn wir dieses natürliche Prinzip nun auf die Gesellschaft oder Gemeinde anwenden, sehen wir, dass die Menschen ebenso ein natürliches Gemeinwohl haben, etwas das von der Einheit ausgeht und darauf gründet. Frankreich beginnt um 496 herum, mit der Taufe Clovis (dem König eines kleinen Volkes, den Franken, die später zu Franzosen werden). Von da an haben wir, was Frankreich ausmacht und den Franzosen GEMEIN ist : die katholische Monarchie. Das ist die einende Kraft dieses Volkes, seiner Provinzen und seiner Familien. Das ist es, was unser Land auf der ganzen Welt während all dieser Jahrhunderte groß und reich macht. Entfernt man sich jedoch von diesem Gemeinwohl, dann vernichtet man auch die natürliche Autorität, dann fordert man Spaltung, was zu mehr Spannungen und schließlich Unordnung führt.

Die Republik aus der Revolution hervorgegangen lässt politische Parteien entstehen, die nichts als künstliche Vereine mit künstlichen Programmen, die ohnehin nie Anwendung finden (außer zum Schlechteren !), sind und sucht die Gemeinsamkeiten der Franzosen zu zerstören. Man sieht es bei jeder Wahl, dass sie die Leute durch die Parteienränke spaltet. Die Kandidaten sind nicht dem Gemeinwohl verpflichtet, sondern suchen nur das eigene (das im Wahlsieg an einem einzigen Abend besteht, also die vergängliche Präsidentschaft während 5 Jahren scheinhalber übertragen zu bekommen...) Man sieht auch an den modernen Einrichtungen, dass deren Vertreter nicht das Gemeinwohl, sondern das eigene suchen. Man sieht es auch an allen « Anliegen » der Menschen, die aufkommen und auf sie abstoßend wirken. Aber so ergeht es auch den Diktaturen von heute, wie sie aus den Urnen hervorgehen (Hitler, Stalin usw...) , dass sich die Dinge immer mehr verschlimmern, und das Joch des Atheismus immer schwerer wiegt.

Wozu also ? Das ist leicht zu beantworten, wenn der Inhaber der Macht die Massen nicht zum Gemeinwohl zu bringen versteht, sondern es ihnen oder einem Teil davon entwendet, um es an sich zu reißen. Was ist die Folge einer solchen Bewegung, die sich an einer einzigen Person (dem Parteiführer) festbeißt ? Erreicht der Führer nicht das Gemeinwohl, dann führt das zum Krieg, das ist nur logisch...

Die Demokratie führt notwendigerweise regelmäßig zum heutigen Zustand. in dem wir leben, von der Anarchie zur Diktatur, von der Diktatur zur Anarchie, ohne jemals zum wahren Gemeinwohl zu finden.

Reny_F

06/04/2017

Vaucouleurs

jeanne.JPGAm 13 Mai 1428 tauchte die damals 16-jährige Jeanne mit ihrem Begleiter Durant Laxart erstmals in Vaucouleurs auf, einer zwischen den Herzogtümern von Bar und Lothringen gelegen Enklave des französischen Königreichs. Dort tobte damals der 100-jährige Krieg (1337-1453), der das Land in zwei Lager spaltete : Burgunder und Engländer beherrschten den Norden, Osten und Westen das Landes, dem französichen Thronfolger verblieb nur der Süden und einige über das Land verstreute Städte, darunter Vaucouleurs.

Angesichts der militärischen Lage hatte der Festungkommandant Robert de Baudricourt also durchaus andere Sorgen, als sich um ein scheinbar grösswahnsinniges Mädchen aus dem Nachbardorf zu kümmern, das Frankreich retten wollte... So schickte er Jeanne - durchaus verständlich - kuzerhand wieder nach Hause und empfahl ihrem Vater, ihr ein paar Ohrfeigen zu verpassen. Doch so leicht liess sie sich nicht abschütteln. Noch zweimal kehrte Jeanne zurück und überzeugte nach und nach nicht nur viele Bewohner der Stadt, sondern auch Robert de Baudricourt von ihrer himmlischen Mission.

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29/03/2017

Die Lilie ist das Emblem des Wortes, das Fleisch geworden ist

lys.jpgJesus Christus hat Sein « persönliches Emblem » dem König von Frankreich anvertraut, um zu zeigen, dass dieser in Seinem Namen und Seiner Verantwortung regiert.

Sehen wir uns das Symbolhafte an der Lilie näher an. Das fleischgewordene Wort ist eine göttliche Person, die einerseits aus einer göttlichen und andererseits einer menschlichen Natur besteht, jener aus Geist und Körper. In der Mitte ist ein starres nach oben gerichtetes Stück, die die göttliche Natur unseres Herrn darstellt, die sich deutlich von allem abhebt. Man kann sagen, dass es die Festigkeit im Glauben symbolisiert. Die Seitenteile liegen ebenerdig und bedeuten einerseits Vorsicht bei den verstandesmäßigen Entscheidungen und andererseits Barmherzigkeit bei der Ausführung der Werke. Der Ring, der die drei Stücke umfasst, ist der Körper unseres Herrn Jesus Christus, der Geist und Göttlichkeit verstärkt. Zusammenfassend kann man sagen, dass man fest im Glauben und vorsichtig im Rat erteilen und barmherzig in den Werken sein soll.

Will heißen, dass Jesus Christus durch den Engel bei der Abtei Joye-en-Val dem König von Frankreich Sein persönliches Emblem anvertraut hat.

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16/03/2017

Gebet für die Seligsprechung der Dienerin Gottes, Zita Bourbon-Parma.

Gebet für die Seligsprechung der Dienerin Gottes, Zita Bourbon-Parma, Geburtstag: 14. März, verehelicht mit Sel. Karl I. von Habsburg-Lothringen, Kaiserin von Österreich, Königin von Ungarn, Königin von Böhmen, Prinzessin von Parma.

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Der Seligsprechungsprozess wurde am 10. Dezember 2009 in der Diözese Le Mans eröffnet, wo sich die Benediktinerabtei St. Peter zu Solesmes befindet, wo die Kaiserin und Königin Oblatin und oft aufhältig war.

Gebet um deren Fürsprache zur Seligsprechung :

Gott, unser Vater, Du hast durch die Sendung Deines Sohnes, unseres Herrn Jesus Christus, die Welt erlöst.
Er, der König, hat sich zum Diener gemacht und Sein Leben für die vielen hingegeben, und wurde von Dir gepriesen.
Gib, dass Deine Dienerin Zita, Kaiserin und Königin nunmehr zu den Altären Deiner Kirche erhoben wird.
An ihr haben wir ein bewundernswertes Beispiel des Glaubens und der Hoffnung in der Prüfung sowie des unerschütterlichen Vertrauens in Deine göttliche Vorsehung.

Wir bitten Dich, dass Zita mit ihrem Gemahl, dem Seligen Kaiser Karl zum Vorbild der ehelichen Liebe und Treue für Eheleute und Lehrherrn der christlichen Erziehung für Familien, auf dass sie für alle ein Beispiel der dienenden Nächstenliebe werde; sie, die in allen Umständen ihr Herz gegenüber allen, insbesonders den Ärmsten öffnete.

Auf ihre Fürbitte erhör unser Gebet (Gebetsanliegen hier aussprechen).
Wir bitten Dich erhöre uns.


Amen.


Pater noster, 2 Ave Maria, Gloria Patri

Yves Le Saux, Bischof von Le Mans
9. Juli 2009

20/02/2017

Von der offiziellen Religion zur « französischen » Republik.

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1905 Zwang zur Säkularisierung durch Enteignung und Sabotage gegenüber der Kirche

Obwohl es in Frankreich Artikel 2 des Gesetzes « zur Trennung von Kirche und Staat » gibt, gibt es ebenso auch eine Staatsreligion, also eine staatlich verordnete Pflicht zu einer Religion, die staatlich anerkannt, entlohnt und subventioniert wird, und die die Huldigung der Republik und ihrer Werte ist.

Diese Religion hat ihre « Mysterien » : die « Werte der Republik » sind niemals wirklich expliziert, aber immerzu hinter einer dichten Wolke von Beweihräucherung durch die Bürger gepriesen und gefeiert.

Diese Religion hat ihre « Dogmen », auf denen man keine kritische Studie stützen (im rechten Sinne dieses Wortes), und über die man keinerlei Zweifel äußern darf, will man nicht schwere Strafen auf sich ziehen.

Diese Religion hat ihre « Geistlichkeit », die mit der Belehrung über und Beförderung des Kults befasst ist. Hier kann man unterscheiden zwischen : a) säkulare ‚niedrige Geistlichkeit » (die man vor allem im « staatlichen Erziehungswesen » findet : Lehrer und Beamte die mehr oder weniger die Vorgaben der Ministerien umsetzen), b) geregelte « niedrige Geistlichkeit » (Freimaurer niedriger Grade, gesellschaftliche Mitglieder der Geisteswissenschaften – mehr oder weniger geheim, mehr oder weniger Eliten - wohltätig innerhalb gewisser humanitärer Vereine) und vor allem c) deren « hohe Geistlichkeit » : geschlossene Gesellschaftsschicht, an die man nicht durch persönlichen Verdienst herankommt, sondern durch ein hochkompliziertes Räderwerk der Wissenden, die über die Gesinnungsgenossenschaft, Interessenskonflikte, Aufnahme, Bestechung und Erpressung mit einer entschiedenen Ideologiesetzung entscheidet : Kaste der hohen Brückenbauer, die nur selten zum Vorschein kommt, denn man zieht es vor, im Zwielicht zu bleiben…

Diese Religion hat ihre « Inquisition », also ihren Gesinnungsgeheimdienst, dessen ambitionierte Agenten normalerweise in der Judikatur, Presse, im Erziehungswesen, öffentlichen Dienst, sogar der Kirche usw. verstreut sind… Jene Inquisition in der schwarzen Legende über Torquemada ist im Vergleich zu dieser dazu ein Märchen aus dem Kindergarten. Diese Inquisition lässt dich normalerweise nicht auf dem Marktplatz verbrennen, sondern sie betreibt den unwiderruflichen Rufmord, nachdem man Sie den Medien zum Fraß vorgeworfen hat.

Diese Religion hat ihre « Exkommunikationen »: werimmer sich nicht streng an die Dogmen hält oder von der republikanischen Orthodoxie abweicht, findet sich sehr bald aus der Gesellschaft verbannt, an den Rand gedrängt, « verdammt ».

Diese Religion hat ihre « Liturgie », vorgefertigt, aus Wahlkämpfen bestehend, republikanischen Debatten, heiligen Ritualen rund um die Wahlkabine und –urne, Kandidatenaufstellung, « Bürgerbewegungen », bei denen man besser mitmacht (die anlässlich gewisser Daten: 14. Juli, 8. Mai, 11. November usw. stattfinden oder beweglichen wie zu gewissendramatischen Anlässen, die die Menschen berühren) von ‚laizistischen Prozessionen‘, wie man die Demonstrationen auf der Straße nennt, bis zu ‚laizistischen Kanonisationen‘, wie man die « Erhebung in den Pantheon » nennt, vom Baumpflanzen oder Enthüllung von Gedenktafeln usw…

Diese Religion hat ihre « Konzile » und « Synoden », die man auch « Bürgerbewegungen », « Generalmobilisierung » von Grätzl, ordentliche oder außerordentliche im Parlament, Kongresssitzungen (die sich in Versailles abspielen) nennt.

Diese Religion hat ihre « Propheten », ihre « Heiligen » und ihre « Märtyrer », deren Beispiel man vor Kindern und Jugendlichen in lichte Höhen erhebt und denen man nicht nur Altäre, sondern auch öffentliche Denkmäler und Straßen weiht : Jean Moulin, Voltaire, Louise Michel, Jean Jaurès, Marie Curie, Victor Hugo, Lucie Aubrac…

Diese Religion hat ihre « Reliquien » und ihre « Weihegegenstände », auf die sich die Verehrung konzentriert, und die man nicht entweihen darf : Trikolore Fahne, Büste der « Marianne », Julisäule am Platz der Bastille und andere Freiheitsfetische…

Diese Religion hat ihre « heiligen Höhlen », wo zeitgenössische Pythen weissagen und damit unfehlbare Orakelsprüche fällen, an die sich die Republik gläubig zu halten hat : das bekannteste okkulte und pseudomystische Heiligtum ist der Sitz des Grand Orienet in Paris, in der rue Cadet, aber es gibt noch ein paar, ganz diskret, ja sogar geheim…

Muss man das noch weiter ausführen ?

Zeigen all diese Ausführungen nicht aufs anschaulichste, dass die Republik eine Art Gegen-Kirche ist ?
Sie ahmt und äfft alles nach, was der einen Offenbarungsreligion angehört, um sich an deren angestammten Platz zu stellen.

Diese Ersatz-religion – eine säkulare, laizistische Religion – die den Katholizismus auszuhebeln versucht, kann doch allem Anschein nach nur ein Abgott sein, « des Widersachers und sich überhebt über alles, was Gott oder Gottesdienst heißt, also dass er sich setzt in den Tempel Gottes als ein Gott und gibt sich aus, als sei er Gott » (2. Brief an die Thessalonicher II, 4) : Satan, der wahre Verführer und Meister der « französischen » Republik.

Wallfahrt Seiner Königlichen Hoheit des Prinz von Bourbon zum Franziskanerkloster in Castagnavizza und Abgabe einer offiziellen Erklärung zum Grab Königs Karl X.

Am Samstag, den 18. Feber 2017 unternahm Seine Königliche Hoheit Ludwig von Bourbon, Herzog von Anjou, eine Wallfahrt nach Castagnavizza (Kostanjevica) in die Krypta, wo die sterblichen Überreste drei seiner Vorgänger ruhen : Seine Königliche Hoheit Karl X, Ludwig XIX und Heinrich V wie auch die Ehefrauen der zwei letzten, die Königinnen Marie-Therese (Marie-Theres-Charlotte von Frankreich, Tochter des Ludwig XVI und Marie-Therese von Modena « Gräfin Chambord ») und die Prinzessin Louise von Artois, Herzogin von Parma und Piacenza.


Bei dieser Gelegenheit veröffentlichte der Herzog von Anjou in seiner Eigenschaft als Chef des Hauses eine feierliche Erklärung als Antwort auf die Versuche, die Leichname der Bourbonen jetzt wieder nach Frankreich zu verbringen.

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Hier ist also der Text vom 19., Feber aus seinem Sekretariat :


Erklärung Seiner Königlichen Hoheit Ludwigs von Bourbon, de jure König Ludwig XX zur Grabstätte des Königs Karl X.
Wir gedenken hier versammelt an seinem Grab des 180. Sterbetags König Karls X, der am 6. November 1836 in Görz starb.


373d621cf4758304f3bd.png« Der letzte legitime König von Frankreich ist im Exil gestorben und ruht im Franziskanerkloster in Castagnavizza in Slowenien in einer Krypta, die die sterblichen Überreste der Bourbonen aufgenommen hat, in einer Region die einst zu Österreich-Ungarn gehörte.


Einige Male schon kam die Frage auf, ob man die sterblichen Überreste des Königs nach Frankreich überstellen solle, um sie in der Nekropole von St. Denis beizusetzen, wo fast alle König ruhen.


Mein Vater, Prinz Alfons, Herzog von Anjou und Cadix hat sie aufgeworfen, als er 1986 nach Görz kam, und sich dabei auf einige religiöse und politische Autoritäten berufen. Der Zugang war also ein anderer, zumal damals noch der Eiserne Vorhang existierte, der das Exil in Jugoslawien mit zusätzlichen Schwierigkeiten verband.
Mit dem Jahr 1989 kamen noch zwei Veränderungen hinzu. Zuerst einmal mit dem Ableben meines Vaters wurde ich zum neuen Chef des Hauses Bourbon und war dabei kaum 15 Jahre alt. Die Frage Karl X war daher nicht eine der vordringlichsten. Dann fiel die Mauer in Berlin, dann wurde Slowenien unabhängig und trat später der Europäischen Gemeinschaft bei, was die politische Landschaft einigermaßen veränderte. Da gab es keine Frage mehr, ob man die sterblichen Überreste überstellen soll, denn sie waren für alle Interessierten zugänglich.

Seit einiger Zeit stehen neuerlich solche Bestrebungen, zweifellos mit guter Intention zur Debatte; auch außerhalb der Familie Bourbon wie auch einiger Familienmitglieder mit individuellen Interessen.
Als Ältester und Chef des Hauses Bourbon scheint mir eine vorsichtig-abwartende Haltung dazu angeraten, denn die Frage der Überstellung wurde nicht ganz durchdacht; insbesonders zwei Dinge blieben unberücksichtigt: das Franziskanerkloster das seit 180 Jahren die sterblichen Überreste der Bourbonen aufbewahrt und hütet, andererseits die Städte Neu-Görz und Görz, die gleich lange die mit Frankreich gemeinsame Geschichte treu auf ihren Schultern tragen.
Das mindeste was wir tun können ist, allen Involvierten mit Rücksichtnahme zu begegnen. Meine Reise ist also eine solche Begegnung.


c3295eb9a08356e80c0a.pngOhne präjudizieren zu können oder zu wollen, sprechen derzeit drei Argumente gegen eine Rückkehr der Asche Karls X nach Frankreich :
1. Ein historisches: Karl X ist 1836 im Exil gestorben, und die Regierung an der Macht hat keinen Versuch unternommen, seine sterblichen Überreste zurückzuholen, sondern wollte im Dezember 1840 vielmehr jene von Napoleon I…
Daher wäre eine solche Überstellung auch kein Zeichen der Versöhnung; hätte von da her auch keinen Sinn.
Die Wiedereinverleibung eines königlichen Herrschers ist ein Staatsakt, und nicht nur eine schöne Gedenkveranstaltung. Hinzu kommt, dass die Rückholung eines Herrschers ein öffentlicher Akt ist, der das Land vor enorme Herausforderungen stellt. Der Leichnam braucht Begleitschutz durch die Armee, die Regierungsvertreter müssen vor Ort sein usw… Das kann nur ein Staat entscheiden.


2. Ein faktisches: die Krypta der Bourbonen so wie sie sich heute im Franziskanerkloster in Castagnavizza befindet, ist keine zufällige Grabstätte, wenn es auch ursprünglich keinen klar definierten Plan gab, und der König in einen bereits vorhandenen Hohlraum bestattet wurde, der von der lokalen adeligen Familie zur Verfügung gestellt worden war. Der Wunsch nach einem eigenen und vor allem dauerhaften Grab war von Graf Chambord, dem Chef des Hauses Bourbon geäußert worden. Er wollte die Gräber der ihm nahestehenden Verstorbenen sowie seines und seiner Gattin systematisch angeordnet wissen. Eine Krypta wurde auf seinen Wunsch hin in den frühen 80-er Jahren des 19. Jahrhunderts errichtet, um die Särge aufzunehmen. Deren Aufstellung wurde als unter dem Chor der Kapelle angeordnet bestimmt. Daran erkennt man auch den Wunsch, einen zweiten Platz neben St. Denis als Ausweich-Grabstätte im Exil zu haben.

Da die Wiedereinsetzung der Könige in Frankreich nicht unmittelbar bevorsteht, ist auch die Rückkehr deren Asche nicht vordringlich, zumal die Monarchie noch immer sozusagen im Exil ist.

Die Frage ist also nicht aktuell, und die Rückkehr wäre auch das eingestandene Ende der Hoffnung auf eine Restauration ; bleibt aber weiterhin eine Familienangelegenheit im Bereich des Chefs des Hauses.


3. Ein opportunes: Zum Zeitpunkt wo Europa eine Verschnaufpause einlegt, sollte man die Symbole, die für dessen Einheit und Identität sprechen, stärken. Die königlichen Nekropolen sind ein Teil davon, und Castagnavizza hat in diesem « Netz » von Westminster, El Escorial, Kapuzinergruft in Wien und natürlich St. Denis seinen Platz. Hinzu kommt die kulturelle Rolle, die eine solche Nekropole spielt und damit die Bande zwischen Frankreich und Slowenien stärkt.

Eingedenk all dieser Elemente erscheint es nicht wünschenswert, eine Überstellung einer oder mehrerer Leichname aus dem Franziskanerkloster von Neu-Görz zu planen.

Der heilige Ludwig und Franz mögen über die Bourbonen wachen ! »


Neu-Görz und Görz am 19. Feber 2017


Prinz Ludwig von Bourbon, Herzog von Anjou

(übersetzung K.Hoistch)

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11/02/2017

Neujahrsansprache Ihrer Königlichen Hoheit, Prinzessin Marie Marguerite an das 19. Pionierregiment in Besancon anlässlich ihres Treffens zum Zwecke der Landesverteidigung

178568757.JPG« Sehr geehrte Herren Offiziere,

Unteroffiziere,

Militärrangs vom 19. Pionierregiment,

sehr geehrtes Patenkind,

Ich weiß nicht, wer von uns mehr bewegt ist. Zweifellos nicht Sie, werte Offiziere, Unteroffiziere und Militärs aller Ränge, deren Aufgabe es ist, jede Lage zu beherrschen, von den einfachsten bis zu den gefährlichsten gemäß der Ihnen eigenen stolzen Devis: « voll hoch- und durchziehen bis zum Ende!» Ich bin sehr gerührt, dass Ihre Einheit des 19. Pionierregiments mich als Patin gewählt haben.

Seit mich der vorige Anführer darum gebeten hat, war ich mir dieser großen Ehre bewusst, und auch der Verantwortung darüber. Denn die Übernahme der Patenschaft nimmt einen auch in die Pflicht. Die Patin muss in Freud und Leid zur Stelle sein. Heute haben wir zum Glück einen Moment der Freude. Denn wir haben etwas Angenehmes mit einem von Ihnen gut vorbereiteten Programm vor. Danach habe ich Gelegenheit, Ihnen bei unserem Treffen die besten Wünsche fürs Neue Jahr zu übermitteln. Dies betrifft auch all Ihre Unternehmungen hier in Besancon, außerhalb der üblichen Grenzen, wo sich nun ein Teil der Einheit befindet. Ich schließe in diese Wünsche auch Ihre Familien, Frauen, Kinder und Eltern ein.

325040335.JPGAls Ehefrau und Mutter verstehe ich nur zu gut, was Ihre Frauen durchmachen. Je schutzloser man sich fühlt, desto größer die Sorge, wenn die Pflicht zum Aufbruch in die Ferne ruft. Ich nehme an, dass dies in der Armee umso mehr gilt.

Daher habe ich mich hierher beeilt, um zwei Tage lang an Ihren Unternehmungen teilnehmen zu können, aber auch die Stadt und die Reitbewerbe kennenzulernen. Mein Mann, Prinz Ludwig hat mich begleitet und teilt die Freude, hier zu sein um das starke Band des 19. Pionierregiments mit der Patin einzuweihen, und mit ihm erneuere ich unsere besten Wünsche für Sie und Frankreich.

Danke. »

(übersetzung. K.Hoitsch)

29/01/2017

Am 21. Jänner 1793 hatte man nicht nur ein Verbrechen begangen, sondern auch ein Sakrileg, denn man hatte die Hand gegen den von Gott Gesalbten erhoben !

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Jahrestag des Gedenkens an König Ludwig XVI in St. Denis.

Dieser Textausschnitt aus dem Johannesevangelium (Joh. 6, 37-40), den wir gerade gelesen haben, ist Teil der berühmten Rede über das Brot des Lebens. Wenn es also hier nicht die Verheißung auf die Auferstehung und das ewige Leben heraushört, also diese eigentliche Brotverteilung, denn es ist erklärtermaßen der verklärte Leib Christi, der aber trotzdem Fragen aufwirft, wenn man die letzten Reaktionen vieler seiner Hörer kennt. Jesus sagt wahrhaftig, denn ihr habt es gehört : « Der Wille dessen, der mich gesandt hat, ist dass keiner von jenen, die er mir anvertraut hat, verlorengehe ». Aber am Ende heißt es da : Jesus sah, dass einige seiner Jünger weggingen, da sie vor dem Geheimnis des vom Fleisch des Menschensohnes essen aufgaben. Vor Gott sind natürlich diejenigen verloren, die dem Glauben das Herz verschließen. Aber vor den Menschen, und wer weiß, ob wir nicht dazugehören, ist es Jesus, dem sie verlorengingen durch seine schwer zu tragende Rede ! Alles Menschliche kommt hier hervor, hinsichtlich seiner spirituellen Verantwortung bei der Verkündigung der Wahrheit, die spaltet und der ablehnenden Haltung der Welt.

Couple.JPGUnsere Könige von Frankreich hatten eine geistige Verantwortung als Statthalter Gottes auf Erden über ihre Untertanen. Sie wussten, dass Gott von ihnen Rechenschaft verlangen würde, wie auch über ihr eigenes Verhalten. König von Gottes Gnaden sein bedeutete nicht, dass der Gesalbte vorm Herrn besser dastand oder mehr Recht hatte. Im Gegenteil. Er musste der demütigste und größte Sünder vor Gott sein, der immer viel von jenen erwartet, denen er viel geschenkt hat. Unsere Könige, die man « überaus christlich » nannte, wussten darum und dass sie das liebste vor Gott erhalten hatten : die älteste Tochter Seiner Kirche, Frankreich. Und König Ludwig XVI, für den wir heute beten, indem wir seiner gedenken, war sich dessen mehr als alle anderen bewusst, denn er opferte sein Leben, um seiner Bestimmung als Hirte, auf dass niemand verlorengehe, gerecht zu werden! Und das ganz besonders in dieser geistigen Rolle des Königs, die ich Ihnen in Erinnerung rufen möchte. Erinnern wir uns zuerst daran, dass in dieser Zeit eine Gesellschaft ohne Gott nicht vorstellbar war, abgesehen von den Philosophen der Aufklärung und ihre Anhänger und dann noch ein paar Übervorsichtige, die sich hinterm Deismus verbargen, indem sie ein der neuen Welt angepasstes Christentum fabrizierten, das sie erwarteten; ich wird darauf zurückkommen; während andere rundheraus ihrem Atheismus nachhingen ! Aber das betraf nur wenige, die zwar einen gewissen Einfluss ausübten, aber nicht genug um maßgebliche Leute zu beunruhigen. Das war die Meinung Ludwigs XVI wie auch Malesherbes bis zum Ende der Geschehnisse von 1789. Am Beginn seiner Herrschaft im Jahr 1774 hatte weder der eine noch der andre, obwohl sie sehr um die Probleme im politischen, wirtschaftlichen und sozialen Bereich bekümmert waren, die religiöse Krise kommen sehen mit der Deklaration der Menschenrechte von 1789 und der Zivilverfassung der Geistlichkeit von 1790. Erst da begriff der König den antikatholischen Hass in seinem Ausmaß in gewissen Kreise seiner Untertanen, insbesondere jener, die in der verfassunggebenden Versammlung saßen. Das war für viele neu! Zeugen der Debatten über die zivile Verfassung beschrieben, dass sie den Eindruck hatten, bei einem Konzil dabeizusein. Der Abgeordnete Camus gallo-Jansenitischer Gesinnung hatte gewagt zu sagen: « in der Nationalversammlung haben wir die Macht die Religion messe.JPGzu wechseln, aber wir werden es nicht tun ! ».

Und das hat man dann auch gemacht, indem man einfach die Autorität des Papstes abgeschafft hat ! Ludwig XVI hatte das als guter Katholik auch klar gesehen, dass man damit Wesentliches veränderte ! Das war für ihn auch ein Anlass über das Vergangene nachzudenken, die Wahl seiner Fachminister, besonders Turgot, danach seine Überwerfung mit ihm, einem aufklärerischen Physiokraten, Liebkind von Voltaire. Ja, das wovor der König seine Herde nun schützen musste; es war in Wahrheit eine ansteckende Krankheit, an der Frankreich nunmehr bereits jahrzehntelang litt, die durch die Schriften der Philosophen der Aufklärung, darunter Jean-Jacques Rousseau als umtriebigsten Repräsentanten. Letzterer war weit entfernt von Voltaires Beleidigungen und beseitigte das Christentum auf die sanfte Art. Er wollte eine zivile Religion, die sich von den Regierungen als Werkzeug benutzen ließ, ohne Mysterium, ohne Dogmen, nichts von alledem Gesicherten ! Unsterblichkeit der Seele ? Warum nicht ? Aber nichts Gesichertes, und vor allem Versprechungen an alle, um sich an religiösen Geboten zu stoßen, die dorthin zu gelangen vorgaben, und die dieser verhassten Einrichtung, die die katholische Kirche, und deren Stellvertreter, der König von Frankreich ist, oder durch seine Krönung zum « auswärtigen Bischof » zugleich zuviel Macht verliehen. Man muss hier einen Augenblick verweilen, um die volle Bedeutung des Verbrechens vom 21. Jänner 1793 begreifen zu können.

Erinnern wir uns zuerst einmal, denn das ist sehr wichtig, dass die Krönunszeremonie nicht durch den König erfolgte. Von Anfang des Erscheinens der ersten Capets kam der König zu dieser Ehre erst mit dem Tod seines Vorgängers ! Die Könige waren also zu keiner Zeit ausgestorben in Frankreich ! « Der König ist tot ! Es lebe der König. » Dieser Ruf als Ritual beweist es ! Man hörte ihn nicht bei Ludwigs X Ableben, des ältesten Sohns Philips IV, des Schönen, denn er hatte keinen männlichen Nachkommen und es gab im Grunde nur das gesprochene salische Recht ! Diese monde.JPGwichtige Angelegenheit wirft Licht auf die Aktion Johannas von Orleans, der Schutzpatronin Frankreichs. Erst am Ende der Regierungszeit von Karl VII wurde dieses Gesetz schriftlich festgehalten. Männliche Nachfolge durch Primogenitur auf männlichen Machthaber. Als sich Ludwig XVI seine Freiheit als König beraubt schwante, und er sich nach den Oktobertagen als Gefangener in Paris befand, wem vertraut er sich da in seiner « Sorge » um die Königswürde an ? Am 12. Oktober 1789 an den spanischen König Karl IV, in der Diplomatensprache seinem Bruder, aber durch Familienbande « sein Onkel » (er stammte von einem Enkel Ludwigs XIV und Ludwig XVI von einem Urenkel !). Das hielt er auch schriftlich in seinem Einspruch folgendermaßen fest : « Ich habe Ihre Majestät als Chef des zweiten Familienzweigs erwählt, um den feierlichen Einspruch in Ihre Hände zu legen, den ich gegen den Gewaltakt gegen meine königliche Autorität erhebe, die mir seit 15. Juli diesen Jahre durch Gewalt entrissen ist, und zugleich meine Versprechen aus der Erklärung vom vorigen 23. Juni zu erfüllen ». Verstehen wir diesen Schritt recht ! Er bedeutet zweierlei : einige der Akte des Königs können nicht mehr automatisch als Folge seiner Machtausübung eingestuft werden. Er bedeutet aber auch, dass Ludwigs XVI Anspruch, der ältere Familienzweig zu sein im Falle dessen Verschwindens sowie seines Sohns, seiner Brüder und Nachkommen der Ruf « vive le Roi » nach Spanien ergehen kann, das kein Ausland ist im Sinne des salischen Gesetzes des Erstgeborenen, sondern aufgrund der Familienbande, die höher stehen als das höchste Pyrenäengebirge, zuerst einmal das gelobte Land ist ! Jener der aus der « überaus christlichen » Dynastie stammt, und als Katholik angesehen wird, ist besser platziert als einer, der dem Grundgesetz der Reichsidee mehr entspricht. Denn wir, die anderen Franzosen gehen vor, die als einendes Symbol diese « unsichtbare » Krone erhalten haben, die von Menschenhand unabhängig ist, da es sich um königliches Geblüt handelt ! Es gibt also immer einen König in Frankreich, auch wenn er die Macht nicht ausübt. Ludwig XVI hat es uns gezeigt ! Um unsere Gedanken über die Krönung weiterzuspinnen, muss man sich das über die Krone eben Gesagte vor Augen halten.

Sans titre.JPGDie Kirche macht während des Krönungsvorgangs nur öffentlich, was dies Königs ist. Jedoch hat sie ihn vor diesem feierlichen Akt schon gekrönt. Er bleibt somit im Laienstand, aber ist an der Grenze des bischöflichen Priesterstands. Die Liturgie der Messfeier mit ihm ist dabei vielsagend ! Er lässt das Evangelium nach der Lesung durch einen Diakon oder jemanden anderen würdigen Vertreter küssen ! Er küsste das Korporale ! Während der Krönungsmesse kommuniziert er unter den beiden Gestalten. Mangels Transsubstantiation wandelt er das kranke Fleisch der Krätze und heilt es. Somit geschieht am 21. Jänner 1793 nicht nur ein Verbrechen, sondern auch ein Sakrileg, denn man hat die Hand gegen den Gesalbten Gottes erhoben ! Alles in Seiner Nähe, denn der König ist Ihm nie gleich, sondern bleibt den Gesetzen der Kirche unterworfen, was für ein Landsmann seines Reiches er auch wäre ! Was die unselige Angelegenheit der Zivilverfassung der Geistlichkeit anlangt, so gehorcht Ludwig XVI dem Bischof, der ihm abrät zu kommunizieren, denn seine Unterschrift wäre Stein des Anstoßes ! Aber seien wir uns im Klaren, dass bei dieser Gaunerei hatten viele die Hand im Spiel, angefangen bei Papst Pius VI, ansonsten ein bemerkenswerter Mann, aber altersschwach und zugänglich für Einflüsse aller Art ! Ich sag es nicht gerne, aber er war gegenüber dem König nicht deutlich, wenn man sich seinen ganzen mahnenden Brief vor der Verurteilung im Jahr 1791 vor Augen hält. Aber vor allem zögerte er zu lange mit der Antwort hinaus ! Und wie auch bei anderen Entscheidungen der Geschichte der Kirche war die Stunde Roms nicht jene von Paris ! Der Nuntius war übrigens derselben Meinung wie der König ! Alle gute Katholiken waren offenbar gegen diesen Text, aber der Hausverstand verlangte eine rasche Unterzeichnung, auch auf die Gefahr hin, dass man danach wieder darauf zurückkommen müsste ! Das hatte sich während der Revolution so eingebürgert, und setzt sich bis heute ausnahmslos so fort, aber es ist eine Schande! Aber gilt dies als Ausrede? Zur Zeit Ludwigs XVI handelte es sich um die Verhinderung eines Bürgerkriegs, um nicht zu sagen Religionskriegs !

Befassen wir uns nun mit der Bedeutung der königlichen Unterschrift. Ich rufe allein den Brief Ludwigs an seinen Onkel, den König von Spanien in Erinnerung. Indem er verhindern wollte, dass man ihm gewaltsam königliche Vorrechte entreiße, hatte er zuvor geschrieben : « Ich fühle mich meiner Familie und meinem ganzen Haus verpflichtet, dass ich die Königswürde nicht aus der Hand gebe, die meine Dynastie jahrhundertelang innehatte ». Es ist klar, dass der König an jenem 12. Oktober 1789 nicht nur die Generalstände in ungesetzlicher verfassungsgebender basilique-saint-denis.jpgVersammlung sondern auch seine erzwungene Abreise von Versailles in einigen Tagen spürte. Ludwig XVI war weitsichtig genug, die weiteren noch schwerwiegenderen Ereignisse vorauszusehen, für die er als Oberhaupt des Landes Verantwortung trug ; er würde auch noch seine Gedanken verbergen und gegen seine Überzeugungen handeln müssen, um im Blick auf das Gemeinwohl und den Frieden im Landesinneren zu sichern Zeit zu gewinnen. Er wusste, dass er Gott zum Zeugen hatte, aber die dynastische Pflicht als König ließ ihn an seinen Onkel, den König von Spanien schreiben. Diese ostentative Sorge ist für den Historiker wertvoll, wie auch für uns heute, denn es zeigt, dass die Unterschrift des Königs hinsichtlich der zivilen Verfassung der Geistlichkeit kommt von der Order des Gewaltakts vom 24. August 1790. Wenn der Papst am 10. März 1791 also schlussendlich mit dem Breve: « Quod aliquantum » antwortet und damit den Text aburteilt, setzt der König alle Zeichen, der päpstlichen Entscheidung nachzukommen ! Bis zum Schluss behält er die Priester, die nicht den Zivileid geschworen hatten, wechselt den Beichtväter, denn seiner hatte den Eid geleistet. Und hauptsächlichdeswegen weil man ihn 1791 nicht Ostern in Saint Cloud feiern ließ, dass er sich entschloss, im Juni 1791 von Paris nach Montmédy zu fahren, und dabei ein Dokument hinterließ, das man heute unter dem Namen « politisches Testament von Ludwig XVI » kennt, und das beweist, dass der König nicht die Notwendigkeit von Reformen in Frage stellte, sondern sich gegen Auswüchse der Freiheitsbeschränkungen gegenüber ihm und anderen Mitbürgern auflehnte, die die Religion betrafen. Ganz am Ende des Schreibens äußert er den Wunsch, dass er eine Verfassung zur freien Annahme vorgelegt bekäme, « die unsere heilige Religion hochhält. »

Testament.JPGMit seiner Abreise von Paris wie auch mit dem hinterlegten Schreibenzwecks Begründung spaltet der König keinesfalls sein Volk und trennt sich auch nicht von ihm, im Gegensatz zur dem was die jakobinische Propaganda und später die Historiker als deren ausgewiesener Stimme bis heute daraus machen ! Noch schlimmer war es mit der aufgelegten Lüge, sich ins Ausland absetzen zu wollen! Ludwig war keineswegs der erste Herrscher, der von Paris weg wollte, um sich freier bewegen zu können. Diese Reise war sogar von großem Nutzen für ihn, denn er konnte dann für die öffentliche Meinung und den Wunsch nach einer Verfassung sowie einige Abgeordnete Verständnis aufbringen. Wir sehen das am Beispiel des Gesinnungswandels des Protestanten Barnave aus der Dauphiné, der auf der Rückreise von Varennes mit dem König fuhr und die Treue des Herrschers und die Bedeutung der Religion verstand. Er wusste um den Preis der Intoleranz auf diesem Gebiet ! Wir haben es ihm zu verdanken, dass die Zivilverfassung der Geistlichkeit nicht Teil der Verfassung, auf die Ludwig XVI seinen Eid als verfassungsgemäßer König am 14. September 1791 ablegte, weil er die Versammlung erfolgreich dementsprechend beeinflusste. Sie wurde nur ein Gesetz neben anderen, und damit Änderungen unterworfen. Man schreibt Geschichte nicht mit « wenn und aber ! » Aber man kann sich Fragen stellen und Mutmaßungen anstellen. Ich gehe da von der Meinung eines Zeitgenossen aus, der die Politik kannte, nämlich der Kaiser von Österreich Leopold II. Einer seiner Briefe an die Brüder Ludwigs XVI rät ihnen zu Ruhe bewahren und abwarten, denn für ihn hat Ludwig die Situation unter Kontrolle. Gewiss, Letzterer wendet keine Gewalt an ! Aber könnte er das überhaupt ? Seit August 1790, vom 5. Bis 30., der Zeitraum in dem die Meuterei der Schweizer in Nancy und später deren Unterdrückung durch Bouillé, war die Disziplinlosigkeit in der Armee offenkundig durch die verschiedenen Gruppierungen und Denkschulen. Der König wusste darum! Aus diesem Grund war er auch eher gegen den Krieg, den ihm die Girondisten im Frühjahr 1792 zu erklären aufzwangen ! Wie auch Robespierre, der eine Niederlage herbeiführte, die dem König hätte nützen können ! Wie auch der Sieg im übrigen ! Ludwig brauchte Zeit ! Daher all seine Zugeständnisse auf praktisch allen Gebieten, außer der religiösen Frage. Auf die 130 Bischöfe, die Frankreich hatte, hatten nur 3 den Eid abgelegt, der Rest der Geistlichkeit war gespalten, aber nach der Intervention des Papstes, kamen viele auf den Eid zurück. Und Ludwig wusste, dass die Religion das unersetzliche Bindemittel für die Einheit einer Nation war, besonders wenn diese die Einigkeit aus dem Christentum schöpft und erstehen lässt. Es fand sich einem intellektuellen Terrorismus gegenüber, der Philosophie der Aufklärung, und ebenso kriminell auch die Vorgehensweise in sozialen Angelegenheiten, wie man aus zahlreichen Eintreibungen, die ab 14. Juli 1789 durchgeführt wurden, wusste. Für die wenigsten der Aufrührer, die Ursache dieser Unordnung waren, handelte es sich nicht mehr darum, Reformen voranzutreiben, sondern darum, die Gesellschaft zu verändern ! Wenn nötig unter größter Gewaltanwendung ! Hatte Rousseau nicht den Fanatismus unter anderem damit entschuldigt, indem er in « Emile » schrieb : « Der Fanatismus ist wenn auch blutig und grausam, trotzdem eine große und starke Leidenschaft, der das Herz des Menschen erhöht, der ihn den Tod verachten lässt, der ihm einen außergewöhnlichen Bereich überträgt, und der ihn nur eher dazu bringt, die erhabensten Tugendlehren daraus ziehen ». Der Terror ist also Programm, wie auch die Methoden, deren sich die Terroristen aller Zeiten bedienen, Bolschewisten, Nazis und Islamisten ! Angesichts dieser Totalitarismen ist der Glaube an Christus die einzige Zuflucht, das schließt nicht mögliche Gewaltanwendung aus, aber durch seine Glaubenslehre zerstört er den Fanatismus von der Wurzel her. Er spricht in Wahrheit im Namen der Liebe, der höchsten Tugend, ewige Himmelsmacht, und überträgt damit eine teilweise Louis_XVI.jpgEwigkeit an jenen, der ihn praktiziert. Auch das Beispiel der Märtyrer hatte diese Macht.

Das war auch die Größe Ludwigs XVI. Als er Mitte Juni 1792 gegen das von der Versammlung beschlossene Gesetz , das die den Eid verweigernden Priester ohne Gerichtsurteil mit Deportation bestrafte, sein Veto einlegte, sah er ca. 9000 Berufsrevolutionäre in sein Palais eindringen ! Ohne jede Möglichkeit der Verteidigung hielt er auf einem Tisch von einer Schießscharte aus drei Stunden lang einzig mit vier Grenadieren die Stellung. Freiwillig trank er auf das Wohl der Nation, mit einer Jakobinermütze am Kopf, wich er um keinen Zentimeter. Niemand wagte es ihn anzurühren !

Die ideologisch verblendeten Historiker sahen nur die Schwäche dieser Zeit. Edgar Quinet, der auch dazu gehört, wie auch als glühender Republikaner, schrieb jedoch 1865 in seiner Geschichte der Revolution, dass Ludwig XVI niemals mehr König war als in diesen tragischen Augenblicken, denn er hielt die Stellung allein, und setzte sich aufgrund seiner alleinigen Anwesenheit gegenüber der Menge durch ! Am nächsten Tag zeigte ganz Frankreich mittels Petitionen an die Versammlung seine Empörung. Ludwig war wieder beliebt, indem er die Religion seiner Väter unter Lebensgefahr verteidigt hatte ! Man musste sich seiner schnellstens entledigen. Sie kennen die Folgen ! Ich möchte trotzdem noch zwei Punkte anführen, die die Macht des christlichen Zeugnisses insbesonders Ludwigs XVI zeigen. In ihrem Fanatismus wollten die extremst dem Rousseau huldigenden Revolutionäre das Testament des Königs drucken und damit bekanntmachen, weil sie den Katholizismus in Frankreich für einen aussterbenden Glaubencrypte.jpg einschätzten, indem sie seinen Autor lächerlich machten, denn sie hielten es für einen Ausbund an Bigotterie ! Aber das Gegenteil trat ein. Und ungefähr sechs Monate später musste jeder, der das Testament besaß und sich dabei erwischen ließ, mit dem Schafott rechnen ! Das erste Modell einer Kulturrevolution, das bis China Schule machen würde ! Zweites Beispiel : am 24. Jänner 1793 nahm sich der allgemeine Rat des Pariser Departements vor, die Zeugnisse über die letzten Momente des Königs zu veröffentlichen, um ihn in Misskredit zu bringen. Hébert, der Anführer dieser Atheisten, die man bald nur mehr « Besessene » nennen würde, widersetzte sich dem vehement : « Dieser Vorschlag wäre unpolitisch, gefährlich, wie er sich vor aller Augen aufrechthielt, als er zum Schafott schritt. Wollt ihr denn beim Volk Mitleid über das Los des Tyrannen erregen ? » Und doch würde er in seiner radikalen Zeitung « Le Père Duchesne » (« Vater Duchesne ») schreiben: « Er war fest und fromm ergeben bis zum letzten Augenblick ». Wie der Tod am Kreuz für Jesus keine Niederlage war, war es auch für Ludwig auf der Guillotine. Die Krone, die er bei seinem Tod zurückließ, ist weder vom Blut der Franzosen befleckt, noch durch irgendeine Schwäche entwertet. Sie spiegelt den Glanz des Märtyrers wider und zeigt dem Volk Frankreichs, dass es sich nicht wiederfinden und vereinigen kann als nur im christlichen Glauben. Denn es ist zuerst einmal seinetwegen, dass Ludwig gestorben ist, und worauf es sich stützen muss, wenn die Mächte der Finsternis Frankreich und die Länder, die den Glauben an Christus hervorbrachten, bedrohen !

Amen !

Pater Michel Viot

Königliche Grabeskirche St. Denis 21. Jänner 2017

(übersetzung : K.Hoistch)

25/01/2017

Herzliche Grüße für 2017 von Prinz Ludwig von Bourbon, Herzog von Anjou, Ältester der Kapetinger de jure, Seine Königliche Hoheit Ludwig XX

Bekanntmachung vom 20. Januar 2017 durch das Sekretariat Seiner königlichen Hoheit, Herzog von Anjou, anlässlich der Ankunft in Frankreich des Prinzen und seiner Frau, Prinzessin Marie-Marguerite, zu Gedenkfeiern des Todes Seiner Majestät König Ludwig XVI.

voeux.JPGAm Anfang des Jahres 2017 entbiete ich allen Franzosen meine besten Wünsche. In den unruhigen Zeiten, die wir durchleben, wo wir manchmal Zweifel und Bedenken haben, wünsche ich, dass sie einander zu viel Freude Anlass geben, sowohl große als auch kleine, und gemeinsam Frankreich wieder Tatkraft und Stolz verleiht.

2016 war ein schwieriges Jahr. Viele von Ihnen hatten verschiedene Prüfungen zu meistern, die mehr oder weniger schwerwiegend waren. Die soziale und wirtschaftliche Lage ist nicht gut, und die Zahl der Armen, der Ausgeschlossen, der Obdachlosen ist höher geworden. Die politische Lage ist auch nicht glänzend, weil sie nicht von einem großen Entwurf inspiriert ist. Zukunftspläne fehlen in unserem Land, die imstande wären, einem Volk gemeinsame Perspektiven zu eröffnen. Eine heimtückischer und bestialischer Feind, der sich unter religiösem Deckmantel versteckt, drängelt unsere Institutionen, bricht mit unseren Traditionen und bringt eine Menge unschuldiger Opfer zur Strecke. Ja, 2016 war kein gutes Jahr.

So gebe ich der Hoffnung Ausdruck, dass 2017 Frankreich den Glauben an sich und seine immerwährende Berufung wiederfindet, wie es seit Jahrhunderten als Modell und Vorbild für andere Nationen der Fall war. War es nicht das erste Land, das Gemeinwohl und Gerechtigkeit zu Grundlagen des öffentlichen Handelns gemacht hat ? Wieviele nunmehr zerschlagene Länder (denken wir an den Nahen Osten) würden dies gerne wiederfinden ! Wieviel Menschen würden gerne, nicht mehr zum Spielball von brutalen Machtapparaten sein. Unter dem alten Regime, und viele Jahre danach noch, war Franzosentum begehrt, weil es das Land der Freiheiten und des Rechts war.

Aber um dies zu tun, muss sich Frankreich wieder finden, seine Wurzeln wieder finden.Um das hereinbrechende Übel zu bekämpfen und abzuwehren, muss es zuerst moralischerseits zur Wundbehandlung kommen. Um alle Feinde und Schwierigkeiten zu erkennen, muss unser Land stolz sein auf sich, seine Vergangenheit, und was er anderen gebracht hat. Es ist an der Zeit, die Einkehr und Buße zu beenden. Sie haben nicht viel Sinn, in einem Land, das so viele Heilige hervorgebracht hat, in einem Land, das noch immer bewundert und oft zum Vorbild genommen wird.

Also für 2017 will ich, dass Frankreich die Tradition belebt, die es immer eher in die Zukunft als die Vergangenheit blicken ließ. Frankreich, die älteste Tochter der Kirche, kann erwartungsvollvoll auf gute Botschaft im sowohl göttlichen als auch humanistischen Evangelium des Paradieses vor sich und nicht hinter sich blicken. Fürchtet euch nicht ! Schaut nach vorn !

Frankreich hat viel auf seiner Habenseite für die Zukunft zu verbuchen, aber es muss sich dessen bewusst und stolz darauf sein. Dies ist nicht nur unsere Kultur und unser Lebensstil, die vom Ausland aus beobachtet werden. Über die Grenzen hinaus sind unsere jungen Absolventen, die bewertet und vor Ort beneidet werden, wo sie sich jeweils gerade auf den fünf Kontinenten befinden; ob das nun unsere Armeen sind, die allseits bewundert werden, wo sie im Einsatz zur Sicherung des Friedens, der Sicherheit und des Rechts sind; ob das unsere Unternehmer zwecks Fortsetzung von Innovationen sind ; ob das unsere wohltätigen Organisationen sind, die helfend eingreifen, wo es immer nottut.

Es gibt ein Frankreich des Erfolgs. Das gilt es zu fördern. Ich mache das zu Beginn dieses Jahres umso lieber, als es auch das Frankreich der Jugend gibt. Es gibt eine Wiederbelebung durch eine ganze Generation, die das Erwachsenenalter mit dem XXI Jahrhundert erreicht hat. Sie sind es, die die Gesellschaft von morgen prägen. Sie sind es, denen ich ganz besonders meine herzlichsten und innigsten Wünsche ausspreche. Sie sind es, die geeinte und verantwortungsbewusste Familien gründen; sie, die schaffen, um den gegebenen Herausforderungen gerecht zu werden, sowie innovative Start-ups wie auch Schulen; sie, die dem Vaterland und seiner Verteidigung verpflichtet sind; sie, die Frankreich jene seit zwei Generationen schmerzlich vermisste Geistlichkeit zurückbringen...

Meine Wünsche gehen an alle, die hingebungsvoll für die Zukunft arbeiten.

Sie sind daher insbesonders an Familien gerichtet. Jahrelang wurden sie sehr schlecht behandelt. Die Ehe wurde zum Transvestit, Kinder zum Spielball, die Älteren, zu oft schon total vernachlässigt, sehen sich außerdem zu guter Letzt noch bedroht; ganz zu schweigen von den Schwierigkeiten des täglichen Lebens, Wohnung und Arbeit zu finden, Kindern ein gutes Umfeld, in dem sie lernen können, zu ermöglichen... Aber die Familien in Frankreich halten sich gut. Sie zeigen sich äußerst fähig zum aktiven Widerstand. Sie nehmen nicht nur eine Haltung der Ablehnung ein, sondern reagieren mit innovativen Zukunftsplänen, die ihnen auferlegten alten sozialen oder pädagogischen Rahmenbedingungen herauszufordern.

Allen, die an die Zukunft glauben, möchte ich für das Jahr 2017 Hoffnungen und nicht Illusionen auf den Weg geben. Dafür wünsche ich mir ein Frankreich mit Sinn für Wahres und Konkretes, und nicht nach trügerischen Idealen, die nur in die Sackgasse führen.

Ich merke auf meinen Reisen, die ich in Frankreich mache, und die Begegnungen, die ich habe, dass man aus der Negativspirale, die durchaus nicht als gegeben hinzunehmen ist, endlich ausbrechen möchte. Ich habe meine Pflicht als Erbe und legitimer Nachfolger der langen Tradition der Könige von Frankreich erfüllt, wenn ich bei der Wiederherstellung des Vertrauens in die Zukunft helfen konnte.

Das sind meine Wünsche, die ich an alle Franzosen, Familien und junge Leute, richte aber auch an alle, die auf der ganzen Welt nach Frankreich blicken, dass es seiner Stimme im Konzert der Nationen mehr Gehör verschafft.

Heiliger Ludwig, Vorbild eines Königs, der sich seiner Pflicht beizustehen, dass Frankreich ein gutes Jahr 2017 bewältigt, bewusst war !

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Prinz Ludwig von Bourbon, Herzog von Anjou. Prinz Ludwig von Bourbon mit seiner Frau Prinzessin Marie-Marguerite beim Mittagessen, das auf die Totenmesse in St. Denys folgte, am 21. Januar 2017.

(übersetzung Hoitsch.K und Reny.F)